Animationsarten in Flash

Die in den nachfolgenden Grafiken dargestellten Animationsarten sind im Zwiebelschichten-Modus gezeigt, daher die Wiederholungen in der Darstellung. Sie sollten die einzelnen Objekte während der Zeit, in den einzelnen unterschiedlichen Animationsarten aufzeigen.

  • Bild für Bild Animation: Einzelbilder werden vom Designer erstellt - entspricht der klassichen Animationstechnik (Daumenkino).
  • Tweenanimation: Anfangs- und Endschlüsselbild vom Designer zu erstellen, "dazwischen" werden die Bilder vom Programm "getweent"
Formtweening
Bezieht sich auf die Änderung der Formelemente. Ein Indikator für die Richtigkeit der Ausführung des Formtweening ist der grüne Balken mit durchgehendem Pfeil. Geändert wird der Pfad, der das Objekt beschreibt. Das Ergebnis ist abhängig von der Anzahl, Verteilung und Richtung der Pfadpunkte beider Objekte (in Anfangs- und Endbild) Probleme ergeben sich auch wenn eine eckige Form in ein überwiegend runden Form getweent werden soll. In diesem Fall kann man durch die Effekt- Option "Winkelförmig" aus der Eigenschafteninspektor die Animation gleichmäßiger gestalten. Für jede Formtweening sollte man eine eigene Ebene erzeugen.
Morphing
Morphing bezeichnet das kontrollierte Verschmelzen zweier unterschiedlichen Bilder. Funktioniert in Kombination mit der Funktion "Bitmap Nachzeichnen". Die Toleranz der Farbschwellenwert und Einstellungen bei "Kleinsten Fläche" der Nachzeichnen-Funktion beeinflußen den Detailliertheitsgrad. Wichtig ist, dass die zwei Bilder etwa gleich groß und gleich ausgerichtet sind. Durch Formmarken kann man die Ecken der Bilder fixieren.
Bewegungstweening
Die gebräuchlichste Animationsart in Flash. Die Änderungen beziehen sich auf die Größe, Position, Rotation und Farbeigenschaften, sowie Geschwindigkeit des bewegenden Objekts. Die Geschwindigkeit wird in erster Linie von den Voreinstellungen des Films in BpS - in Flash als 12 BpS als Standardwert definiert, was auf die Eigenheiten der Abspielgeräte abgestimmt werden soll. Um gewisse Natürlichkeit der Objekte zuzuweisen, besteht die Möglichkeit die Bewegung zubeschleunigen oder abzubremsen. Je nach Einstellung - Abbremsung am Anfang oder Ende - wird die Geschwindigkeit modelliert. Am Anfang Abbremsen ergibt ein Beschleunigungsverhalten. Für jedes Bewegungstweening sollte man eine eigene Ebene erzeugen. Auch hier kann man die Bewegungsgeschwindigkeit der Animation durch die Option "Abbremsen" steuern.
Bewegungstweening auf Pfaden
Eine Sonderform des Bewegungstweenings. Es benötigt zwei Ebenen: eine Objekt- und eine Pfadebene. Pfadebene enthält den Pfad und gilt als Führungsebene für die Bewegung des Objekts. Die Einstellungen des Tweening sind identisch mit den Einstellungen der Bewegungstween-Animation.
Assistenten, Effekte, Transformieren/Übergang. Sind als Effekte (Eyecatcher) zu verstehen und beinhalten gewisse Standard-Effekte, mit denen eine Grafik verziert werden kann (z.b. Verteiltes Duplikat), aber auch als Animationseffekte (Explosion, Übergangseffekte). Sie sind parametrisch einstellbar und nachträglich veränderbar, solange das Objekt, auf dem man sie anwendet, nicht verändert wird.


Verteiltes Duplikat... Beispiel aus der Gruppe Assistenten. Eignet sich besonders für geometrische Animationen. Mit gezielte Einstellungen von Form und Tempo kann man psychedelische Effekte erstellt werden.
Explosionseffekt - Beispiel aus der Gruppe Effekte. Mit wenig Aufwand lassen sich Animationen zum Aufmerksamkeit erregen erstellen (Explosion, Schlagschatten, Weichzeichnen.