Rohschnitt
Die verschiedenen Medien (Video, Audio, Einzelbilder, etc.) und
Elemente (Blenden, Effekte, etc.) können in Premiere mit Drag-
und Drop zwischen den Fenstern hin und herbewegt, verschoben und
kopiert werden.
Anhand des vorliegenden Konzeptes kürzen wir nun die Clips
und reihen sie nacheinander im Schnittfenster an:
Die erste Möglichkeit dafür ist die Verwendung des
Monitorfensters im Einzelspurmodus:
Clip für Clip öffnen wir diese im Quellmonitor –
kürzen diese durch das Setzen von In- und Out-Points und
fügen sie per Schaltfläche: „Überlagern“
oder dem Tastenkürzel (.) an der Cursorposition in der unter
„Ziel“ gewählten Videospur im Schnittfenster ein.
Der Cursor bewegt sich hier immer automatisch an den Outpoint des
jeweils letzten Clips, was ein zügiges Arbeiten
ermöglicht.
Um schon beim Rohschnitt einen Überblick über die
Schnittfolge und die optimale Auswahl der verwendeten Bilder zu
erhalten, bedienen wir uns der Abspielfunktionen im Programmfenster
und prüfen so die Übergänge zwischen den einzelnen
Einstellungen. Hierbei ist zu beachten, dass nach dem Abspielen der
Cursor wieder am Outpoint des letzten Clips platziert wird. Dazu
verwenden wir die Schaltfläche: „Nächstes
Edit“ im Programmmonitor-Fenster.
Die Clips können aus dem Projektfenster heraus auch in eigenen "Clipfenstern" geöffnet (rechte Maustaste und Befehl: "Im Clipfenster öffnen") und dort gekürzt werden. Zieht man sie dann per Drag and Drop mit der Maus in das Programmmonitor-Fenster, so entspricht das der Funktion "Einsetzen" und der Clip wird automatisch an der Cursorposition im Schnittfenster eingefügt. Für diesen Vorgang muss die Audiospur gesperrt werden, da diese sonst durch den "Einsetzen"-Befehl geteilt und verschoben wird.
Eine weitere Möglichkeit, die Clips in der gewünschten
Abfolge im Schnittfenster zu arrangieren, besteht darin, diese
einfach per Drag und Drop vom Projekt- oder Clipfenster direkt in
das Schnittfenster zu ziehen und dort mit dem Auswahlwerkzeug zu
kürzen und entsprechend zu platzieren. Diese Variante ist
weniger elegant, ermöglicht aber eine intuitivere
Vorgangsweise beim Arrangieren, da man hier alle erforderlichen
Funktionen, vor allem die Navigation mit der Maus, den
Tastenkürzeln und den umfangreichen Werkzeugen des
Schnittfensters in nur einem Fenster zur Verfügung hat.
Welche Art des Editings man letztendlich wählt, ist reine
Geschmackssache - der Vorgang sollte aber strukturiert und Schritt
für Schritt durchgeführt werden, da man sonst bei
komplexen Projekten schnell den Überblick verlieren kann.