Komprimierung von Text
Beim Komprimieren von Text werden die ersten 256 Einträge des Lexikons aus den 8-Bit-Werten des ASCII-Codes erstellt. Damit sind alle 1-Byte-Werte definiert und als Kodierung (= Code) vorhanden und können für die Komprimierung des Textes eingesetzt werden.
Komprimierung von Bildern
Bei der Komprimierung von Grafikdateien werden z.B. beim TIF-Format die Pixelinformationen in Bytes gepackt, bevor sie an den LZW-Algorithmus übergeben werden. Je nach Bittiefe des Bildes kann ein solches Byte einen kompletten Pixel, einen Teil eines Pixels oder mehrere Pixel repräsentieren.
Beim GIF-Format entspricht jeder LZW-Code einem kompletten Pixel. GIF unterstützt Bittiefen zwischen 1 und 8 Bit, sodass das Lexikon aus 2 bis 256 Basis-Einträgen bestehen muss.
Nähere Informationen zu den einzelnen Grafikdateiformaten findet man unter folgenden Links:
LZW kommt mit verschiedenen Bittiefen von 1 bis 24 Bit mindestens genauso gut zu Recht wie das Run-Length-Encoding-Verfahren, ist allerdings bei Bildern mit stark wechselnden Pixelwerten nicht sehr effektiv. Um jedoch die Kompressionsrate von Bildern mit stark wechselnden Pixelwerten zu verbessern, wird häufig die Methode der Differenzberechnung und Maßnahmen zur Rauschunterdrückung vor der Kompression angewendet.
Weitere Informationen zur Methode der Differenzberechnung findet man unter:
Methode der Differenzberechung