Modellierung eines großen Objektes nach 2D Vektordaten

Anhand von Ausschnitten wird die Entstehung des unten gezeigten Gebäudes erläutert.
verwendete Software 3dsmax.

Fertiges 3d-Modell der Architektur (verschiedene Ansichten).


Alle Pläne wurden als AutoCad .dwg files übergeben.
.dwg files eignen sich generell sehr gut für den Import in 3dsmax. Außerdem war ausreichend Planmaterial vorhanden, um die gesamte Anlage inklusive Details, in 3dsmax zu importieren und so die kompletten Risse als Vektoren aufzubauen.

Nach dem Zusammenbau der Risse bekommt man bereits einen sehr guten ersten dreidimensionalen Eindruck vom Gebäudeteil.


Bauteil 1: Alle Risse inklusive Schnitt wurden als Vektoren importiert.

Die Vorgehensweise für diesen Bauteil ist folgende:
Zuerst werden alle Fenster und Türen in die Fassaden gesetzt (laut Ansichtspläne), anschließend die Mauern modelliert.


Bauteil 1: Erste Front wurde mit Fenstern versehen.

Die dritte und die vierte Fassade wird mit den Fenstern versehen. Zusätzlich werden auch die Balkongeländer modelliert.


Bauteil 1: Restliche Fassdadenteile

Laut der Grundrisse und Schnitte, sowie der Risse für die Dachgeschosse werden nun die groben Konturen der Fassade erstellt.

Bauteil 1: grober Fassadenaufbau

Die groben Umrisse werden nun detailliert dargestellt, die Ausnehmungen für Fenster und Balkone erstellt.
Der erste Bauteil wäre somit abgeschlossen.

Bauteil 1: abgeschlossen.

Der Aufbau von Bauteil zwei erfolgt zwar nach ähnlicher Systematik, jedoch wird hier hautpsächlich über die Grundrisse gearbeitet.
Die Herangehensweise ist immer vom Aufbau der Architektur abhängig.
In diesem Fall ist die vordere Fassade gekrümmt. Daher ist die Lage der Fenster nicht über eine Ansicht zu definieren, sondern es muss der Grundriss herangezogen werden.
Dafür hat dieser Bauteil die Eigenschaft, dass beinahe alle Stockwerke den selben Grundriss haben.
Dies ermöglicht ein Duplizieren der Stockwerke über die Höhe, und erleichtert die Arbeit enorm.


Bauteil 2: Aufbau der Vektoren..

Ein Stockwerk wird ausmodelliert, und zwar über den Grundriss. Höhenmasse werden aus den jeweiligen Ansichten und Schnitten entnommen.


Bauteil 2: Ein ausmodelliertes Stockwerk.

Es erfolgt die Duplizierung der Stockwerke über die Bauhöhe. Die einzelnen Stockwerksunterschiede werden eingebracht.


Bauteil 2: Ein ausmodelliertes Stockwerk.

Auch die anderen abweichenden Fassadenteile werden nun erstellt. Hier die Obergeschosse und Dachpartien.


Bauteil 2: Ein ausmodelliertes Stockwerk.

Der kleinste Bauteil 3 wird angebaut und somit das gesamte Modell vervollständigt.


Gesamte Baumasse als Drahtgittermodell.

Besonders in der letzten Ansicht sieht man die Komplexität dieses Modells.
Um möglichst effizient zu arbeiten, sollte der Detailgrad der Modellierung immer auf den letztendlichen Verwendungszweck ausgerichtet sein.
Es gilt im Vorfeld immer darauf zu achten, welche Darstellungen schlussendlich produziert werden.
Z.B. könnte man Fassadenteile, die nicht gerendert werden, auch nicht ausmodellieren, um Zeit und schlussendlich auch Ressourcen zu sparen.