Entwicklungsgeschichte

BMP wurde ursprünglich für Windows 1.0 entwickelt und war zu Beginn ein eher primitives Format, das eine feste Farbtabelle besaß und die gängigen Grafikkarten für IBM-PCs unterstützen sollte. Eine Kompressionsmethode fehlte zu Beginn gänzlich. Heute wird diese Version als Windows device-dependent Bitmap (DDB), also geräteabhängiges Windows-Format bezeichnet. Mit der Version Windows 2.0 wurden anwenderdefinierbare Farbtabellen hinzugefügt. Diese BMP Variante bezeichnet man als Microsoft Device-Independent Bitmap (DIB), also geräteunabhängiges Bitmap-Format.
Während der Entwicklungsphase des IBM-Betriebssystems OS/2 war Microsoft stark daran beteiligt, die grafische Benutzeroberfläche benötigte ebenfalls ein Standardformat, daher setzte man hier auch BMP ein.
Mit den neueren Windows-Versionen 3.0 und 4.0 kamen weitere Ergänzungen zum Format hinzu, sodass sich heutige BMP-Versionen von Windows und OS/2 unterscheiden - im Gegensatz zu Windows 2.0 und OS/2 1.0 BMP, die nahezu identisch waren.
Ursprünglich war das Format nicht zum plattformübergreifenden Datenaustausch gedacht, derzeit gibt es viele verschiedene Versionen des BMP-Formates. BMP wurde für Intel-basierte Computer entwickelt, sodass die Bytefolge an diesen Prozessortyp angepasst ist. Heute kann das Format zwar plattformübergreifend eingesetzt werden, ein Programm, das die Daten liest muss aber die Bytefolge interpretieren können. Auf Macintosh-PCs ist die Speicherung der Bytefolge umgekehrt zur Windows-basierten Speicherung.

Ergänzende und vertiefende Module