Um in einem 3d-Programm arbeiten zu können, werden ortogonale oder perspektivische Ansichten verwendet. Diese Ansichtsfenster sind eigentlich Kameras, die interaktiv genutzt werden, um sich in der 3d-Szene zu bewegen (zoomen oder tracken bzw. pan) oder sich um Objekte zu drehen. Bei der Modellierung sind Kameras und deren Einstellung nebensächlich. Werden Szenen gerendert, können bzw. müssen neue Kameras positioniert und Einstellungsparameter wie Brennweite, Hintergrundfarbe, Tiefenschärfe oder Bewegungsunschärfe getroffen werden. Im Gegensatz zu realen Kameras wird das einfallende Licht nicht durch Belichtungseinstellungen wie Blenden, Belichtungszeit oder Filmempfindlichkeit gesteuert. In der 3d-Grafik wird die Lichtmenge durch die Beleuchtung definiert.
Kameraeinstellungen in Maya, After Effects und 3ds max: Einstellungsparameter wie Brennweite (Angel of View, focal Length, Lens oder FOV - Field of View), Tiefenschärfe (DOF - Depth of Field) oder Clipping Planes werden in den 3d-Programmen ähnlich verwaltet. |