Umgebungstexturen

Eine Möglichkeit, Umgebungstexturen in 3dMax zu verwenden sind die sogenannten Enviroment-Maps. Es gibt verschiedene Typen. Die wichtigsten drei werden hier genannt. Alle Enviroment-Maps können als "gedachte" Objekte verstanden werden. Diese sind aber als wirkliche Objekte nicht im Programm existent. Das macht es auch schwieriger, mit diesen Maps zu arbeiten, und bis die richtigen Einstellungen gefunden sind, kann einige Zeit vergehen. Daher kann es manchmal einfacher sein, mit wirklichen Flächen, Zylindern, Boxen oder Kugeln im Set zu arbeiten. Nichts desto trotz lohnt sich die Beschäftigung mit diesen Umraum-Mappings.

Besonders interessant sind diese Mappings im Zusammenhang mit Rendertechniken wie Radiosity und Global Illumination, da sie hierbei genutzt werden können, um mittels des sogenannten HDRI-Formats ( High Density Resolution Image ) reale Lichtintensitäts- und Farbwerte von echten Sets oder Aussenlocations zu übernehmen. Das Ergebnis dieser Methode ist purer Fotorealismus in der Beleuchtung. Der Erfinder dieser Technik hat auch eine eigene Website, deren Besuch auf alle Fälle lohnt http://www.debevec.org.

1.) Das Screen-Map: Dieses Mapping bietet sich für stehende Kameras an. Es nutzt einfach den Bildausschnitt um das Hintergrundbild einzufügen. Zu beachten ist hierbei, das die Ausgabegrösse des Rendering und das Screen-Map übereinstimmen sollten. Insbesonders das Seitenverhältniss ist hier entscheident. Stimmt diese nicht, wird das Hintergrund verzerrt, was zu einem ungenügenden Ergebniss führt.

Diese Methode bietet sich auch an wenn reale Kamerasequenzen und Animation kombiniert werden. Hierzu wird als Hintergrund-Map die Videosequenz eingefügt, mittels der Camera-Tracker Utilitie kann die Kamerabewegung dieses Originalmaterials nachgestellt werden. Genaueres erfahren Sie in der 3dMax-Hilfe

2.) Das Cylindrical-Map: Diese Map funktioniert gut für horizontale Schwenks der Kamera, kritisch kann es sein, einen vertikalen Schwenk zu realisieren, da man schnell an den Rand des Maps geraten kann.

Vorraussetzung für ein Cylindrical-Map ist ein Panorama-Bild wie es etwa in der Quicktime-VR-Applikation verwendet wird. Es gibt zahlreich Software, die es ermöglicht, aus digitalisierten Einzelaufnahmen Panoramas zu "stitchen". Auch einige 3D-Programme wie Corels "Bryce-5" bieten die Möglichkeit, Panoramen direkt als 360°-Ansicht aus der Anwendung zu rendern.

3.) Spherical-Map: Ist die beste Map-Art, da hier die Kamera sämtliche Freiheitsgrade ausnutzen kann. Egal wohin man mit der Kamera blickt, das Map ist zu sehen. Problematisch ist hierbei, das es verhältnissmässig schwer ist, eine solches Map zu erzeugen, gerade wenn man versuchen sollte, dieses von einem realen Set zu übernehmen.

Ein Map aus Terrain-Software wie Bryce oder Terragen zu generieren ist dagegen einfach, wenn man sich überlegt, dass man auch eine Cubebox verwenden kann, um das Umgebungsmap mit 6x90° Grad-Aufnahmen auf einer solchen zu platzieren . Mit dem freien Panorama 4.0 Plugin von Habware kann man problemlos ein Spherical-Panorama aus 3dMax rendern.

Wichtig ist in jedem Fall, eine wirklich hohe Auflösung zu erzeugen, da das Map ansonsten ausgewaschen und unscharf wirken kann.

Ergänzende und vertiefende Module