Kantenglättung/Antialiasing an einem CRT-Monitor

Bei einem CRT (Cathode Ray Tube, Kathodenstrahl)-Monitor (ähnlich dem Fernseher) liefern drei Elektronenröhren (für Rot-Grün-Blau) auf einer fluoreszierenden Phosphorschicht Punkte, die von den Elektronenröhren durch eine Lochmaske hindurch auf der Phosphorschicht projiziert werden. Bei einem Graustufenbild werden dann Rot, Grün und Blau in gleicher Intensität entsprechend der Helligkeit weniger oder mehr angeregt.

Der Wunsch nach weichen Kanten der Vektoren am Bildschirm benötigt auch eine höhere Rechenleistung und mehr Arbeitsspeicher. In sehr kleinen Schriftgrößen sieht geglättete Schrift manchmal unangenehm unscharf aus, da ist dann wieder ungeglättete Schrift besser, aber besonders bei Entwurfsarbeiten in einem Vektorgrafikprogramm ist die Kantenglättung nicht mehr wegzudenken.

Um die Kanten der Schriften zu glätten, gibt es folgende Methoden: Anders als bei der Rasterung in s/w, wo in der kleinen Größe mehr vom Hinting zu sehen ist, als von den Outlines der Schrift, wird beim Antialiasing (manchmal auch oversampling) für jeden Pixel eine der vom Buchstaben bedeckten Fläche entsprechenden Helligkeit berechnet. Wenn der Vektor in der Mitte des Pixels durchgeht, ist die Helligkeit des Pixels auch nur 50 Prozent.