Aufbau der DIN-Formate

Das DIN-Format wude 1922 eingeführt und ist wohl die bekannteste Norm des Deutsches Institutes für Normung e.V. und wurde vom Berliner Ingenieur Dr. Walter Porstmann zur Vereinfachung des Formatdschungels entwickelt.

Das Ausgangsformat bildet A0 mit einer Länge von 841 mm und einer Breite von 1189 mm bei einer Fläche von einem Quadratmeter. Viermal gefaltet (der Länge nach halbiert) ergibt das DIN A4 (210 mm x 297 mm). Jedes DIN-Format ergibt sich aus der (Flächen-)Verdoppelung oder Halbierung des vorhergehenden Formates.


Das Verhältnis von Längs- zu Querseite entspricht bei DIN A0 (Eins) zu (Wurzel aus Zwei). Bei diesem Seitenverhältnis bleibt beim Halbieren durch Falten das Seitenverhältnis erhalten. Durch Halbieren der längeren Seite erhält man die weiteren DIN-Formate. DIN A1 ist also von der Fläche halb so groß wie A0, im Seitenverhältnis aber eben 1 zu 1,41 (= Wurzel aus Zwei).




Wenn man schnell ausrechnen will, wie groß beispielsweise DIN A3 ist, nimmt man DIN A4, das ist 21 x 29,7 cm groß, die längere Seite bleibt erhalten und wird zur Kürzeren des nächstgrößeren Formats. Die kleinere Seite wird verdoppelt und zur größeren Seite des nächstgrößeren DIN-Formats, also 2 mal 21 ist gleich 42 cm. DIN A3 ist also 29,7 x 42 cm.

Oder nur zum anschauen, zwei DIN A4 aneinandergelegt ergeben DIN A3.

Vergrößern / Verkleinern beim Kopieren und Scannen

Dieser Vergrößerungsfaktor ist zum Beispiel beim Kopierern, oder auch beim Scannen, wichtig:
1,41 als Vergrößerungsfaktor ist dann eben 141% auf dem Kopierer, von A4 auf A3, oder A5 auf A4, oder A6 auf A5; eben immer einen DIN-Schritt größer.

? ? grösser kleiner
ein DIN-Schritt 141% 70%
zwei DIN-Schritte 200% 50%
drei DIN-Schritte 282% 35%
vier DIN-Schritte 400% 25%

Es entsprechen
200% der doppelten Seitenlänge und der vierfachen Fläche,
400% der vierfachen Seitenlänge und der sechzehnfachen Fläche.



Für exakte Vergrößerung/Verkleinerung in beliebigen Zwischenwerten gilt:
Die einfache Formel zur Berechnung des Vergrößerungsmaßstabes ist "Ende durch Ausgang" (oder "brauche durch habe", "Kopie durch Original", "Erwünschtes durch Vorhandenes"). Dazu muss man natürlich immer die Schmalseite des Ausgangsformates und die Schmalseite des Endformates abmessen (oder die Breitseite des Ausgangsformates und die Breitseite des Endformates, aber klarerweise nicht Schmalseite und Breitseite gemischt).

Beispiel Vergrößerung:
10 cm auf 40 cm vergrößern. Ende durch Ausgang: 40 /10 = 4 Reprofaktor mal 100 sind 400%.

Beispiel Verkleinerung:
20 cm auf 10 cm verkleinern. Ende durch Ausgang: 10 / 20 = 0,5 Reprofaktor mal 100 sind 50%.
Wenn man sich nicht sicher ist, ob es jetzt "Ausgang durch Ende" oder doch "Ende durch Ausgang" ist: Das Ergebnis muss einfach bei einer Verkleinerung kleiner als eins und bei einer Vergrößerung größer als eins sein. Ein Taschenrechner hilft auch ungemein.