Rasterpunkt

Am Computer bestehen Bilder aus Pixeln (Pixel ist eine Zusammenziehung von Englisch: Picture Element = Bildelement)
In der Vergrößerung sieht man Pixel als hellere und dunklere Quadrate.




Da der Drucker keine Halbtöne (Graustufen), sondern nur Schwarz und Weiß drucken kann, müssen diese Helligkeiten im Ausdruck als unterschiedlich große Punkte dargestellt werden. Da der Drucker aber auch keine verschieden großen Punkte drucken kann, müssen die Rasterpunkte aus einer Matrix von Druckerpunkten zusammengesetzt werden.

Daher erzeugt also der Laserdrucker bei der Ausgabe des Bildes mit seinen Druckerpunkten (dots) kleine Rasterpunkte, die aber, ausreichenden Betrachtungsabstand vorausgesetzt, im Auge zu einem Bild verschmelzen.

Um also ein Bild mit 10 Graustufen zu drucken, wird eine Matrix von jeweils 3x3 Druckerpunkten pro Rasterpunkt benötigt.
Im Schema ist Weiß nicht dargestellt.



Das heißt, jeder Rasterpunkt besteht aus 9 Druckerpunkten. In der doppelten Vergrößerung des Verlaufes unten sieht man, dass jeder mögliche Rasterpunkt zweimal vorkommt, einmal positiv und einmal negativ. Obwohl das die Anzahl der tatsächlichen Abstufungen nicht erhöht (immer noch 9 Abstufungen und weiß), verhilft es doch zu einer für das Auge glatteren Darstellung des Verlaufs.


Das Foto des Buben wurde rechts oben gerastert mit einer Matrix von 3mal3 Punkten.




links das Originalbild, in der Mitte gerastert, rechts den Raster auf die Hälfte verkleinert


Verlauf in Originalgröße und auf die Hälfte verkleinert.


Obwohl bei Helligkeit oft von Prozenten gesprochen wird, sind am Computer 256 Graustufen üblich.

256 Graustufen sind eben deswegen Standard, weil 1 byte gerade diese Anzahl von Möglichkeiten repräsentiert, und auch, weil diese Anzahl Graustufen für den Normalfall ausreichend ist. Nur bei sehr langen geradlinigen Verläufen sind die Abstufungen noch zu erkennen. Um 256 Graustufen auflösen zu können, muss eine Matrix bereits (statt wie oben 3x3 Punkte für 9 Graustufen) 16x16 Druckerpunkte betragen.


Beispiele für Rasterpunkte unterschiedlicher Größe

Zum selbst probieren: Die Rasterbeispiele wurden in Photoshop mit ->Filter ->Vergröberungsfilter ->Farbraster... erstellt.

Helligkeiten zwischen 4 und 96 Prozent werden üblicherweise nicht verwendet, weil diese bereits zu fein für den Offsetdruck sind (=etwa 10 und 246 von 256 Graustufen). Das reduziert natürlich auch die Anzahl der Graustufen auf 236.

Rasterpunkte und Druckqualität

Die Anzahl der Rasterpunkte pro Zentimeter bestimmt die Druckqualität des Bildes. So sind bei einer Zeitung wesentlich weniger Punkte pro Zentimeter vorhanden (etwa 30 Punkte pro cm) und somit deutlicher sichtbar als in einem Buch (etwa 60 Punkte pro cm). Man spricht hier von Rasterweite, die in Linien pro Zentimeter (lpc) angegeben wird.

Ergänzende und vertiefende Module