Peer to Peer (P2P) VS Server-Client Architektur

In peer to peer Netzwerken gibt es keine dezidierten Server und auch keine Hierarchie unter den Rechnern, d.h. alle Rechner sind gleichwertig. Jeder Benutzer legt selbst fest, welche Ressourcen er im Netzwerk zur Verfügung stellt. Rechner fungieren in peer to peer-Netzen also sowohl als Server als auch als Client. Es ist somit kein zentraler Rechner nötig. Viele Tauschbörsen setzen z.B. P2P Technik ein (meist auch aus rechtlichen Gründen) - der Rechner bietet hier Musikstücke an (Serverfunktionalität) und lädt selbst Daten von anderen Rechnern herunter (Clientfunktionalität). Im einfachsten Fall kann ein Peer-to-Peer Netz durch Verkabelung zweier Rechner realisiert werden.

Bei der Client/Server Architektur stellt ein zentraler Server (dedicated server) Ressourcen für den Client zu Verfügung, der diese anfordern kann (z.B. Adressverwaltung auf Serverbasis). Kurz gesagt: Server bieten zentral Dienste an, Clients nehmen sie in Anspruch.

Vorteile: z.B.

  • zentraler aktueller Datenbestand,
  • Datensicherung nur von einem Rechner (eben dem Server) nötig,
  • kostensparend,
  • Rechenleistung muss nur zentral vorhanden sein - der Client wird eventuell sogar nur zur Anzeige (ohne eigene Rechenleistung) verwendet.

weitere gängige Aufgaben für Server:

  • Authentifizierung-Server
  • Applikation-Server (z.B. zentrale Kundenverwaltung)
  • Faxserver
  • Webserver
  • Printserver (zentraler Drucker bzw. Druckverwaltung)
  • Fileserver (zentraler Datenbestand)
  • Logserver (protokolliert z.B. Datenmenge, User)
  • e-Mailserver
  • DNS-Server (teilt IPs Namen zu uU)
  • DHCP-Server (verteilt automatisch gültige IP-Adressen an Netzwerkkomponenten/Rechner)

In der Regel fordert der Client also Daten vom Server, der diese verwaltet (z.B. der Browser (als Client) ruft eine Webpage eines Webservers auf).

einige gängige Serverbetriebssysteme:

  • Microsoft Windows Server
  • Novell Netware
  • Mac OSX Server
  • Linux Server (zB. Suse Office Server)