Dynamisches HTML (DHTML)

Unter Dynamischem HTML versteht man die Kombination von Web-Technologien, die eine "dynamische" Veränderung von Webseiten auf dem Client ermöglichen. Dazu zählen

  • HTML,
  • DOM (Document Object Model),
  • CSS (Cascading Style Sheets) und
  • einer client-seitigen Scriptsprache wie JavaScript, JScript, VBScript o.ä.

Es handelt sich also nicht um eine Weiterentwicklung von HTML, wie oft fälschlicherweise angenommen wird, sondern um eine Ergänzung.

Typischerweise liegt die Dynamik einer solchen Seite auf Seiten des Client. D. h. die HTLM-Seite wird mit eingebettetem Code vom Server geliefert. Der Server nimmt an der betreffenden Seite keinerlei Veränderungen vor, sondern behandelt sie wie eine "normale" HTML-Seite. Dieser Code beinhaltet nun Anweisungen, wie sich die HTML-Seite in bestimmten Situationen - z. B. bei Maus-Click - verhalten, verändern soll; die Anweisungen werden vom Browser am Client ausgeführt, daher die Bezeichnung "clientseitige Scripts". Die Veränderungen können vielfältig sein: eine andere Schriftart oder -größe für den Text, ein alternativer Text, etc. Dem Gestalter von Webseiten stehen hier viele Möglichkeiten offen.

So gut der Ansatz von dynamischem HTML klingt, die Tücke liegt wie so oft im Detail: hier ist das nicht unwesentliche Detail die Interpretation der dynamischen Anweisungen durch den Browser. Haben sich schon beim Layout von Webseiten unterschiedliche Interpretationsansätze gezeigt, so werden sie hier noch deutlicher. Dynamisches HTML wird von den beiden "großen" Browsern MS Internet Explorer und Netscape Navigator jeweils erst ab der Version 4.0 unterstützt - jedoch ohne Aussicht auf Vereinheitlichung.

Einen großen Schritt in Richtung eines Standards hat Microsoft unternommen mit der Entwicklung des Document Object Model (DOM).

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden

Ergänzende und vertiefende Module