Beleuchtung der Blue/Greenbox

Eine homogen ausgeleuchtete Blue/Greenbox ist von großer Bedeutung für den Erfolg beim Keyen, denn Unregelmäßigkeiten, Schatten und starke Spill Effekte erschweren das Freistellen in der Postproduktion. Doch um ein hohes ästhetisches Niveau zu erreichen, darf nicht auf eine ausdrucksstarke Lichtsetzung des Vordergrund-Objektes verzichtet werden. Je größer die Entfernung zwischen Hintergrund und Vordergrund, umso einfacher ist es, eine unabhängige Beleuchtung beider Elemente zu erreichen.

Man sollte auch stets das Endergebnis - die Kombination von Vordergrund und Hintergrund - in seine Überlegungen einbeziehen.
Damit sich die Person/das Objekt harmonisch in den späteren Hintergrund integrieren lässt, muss die Lichtsetzung des Vordergrundes mit der des späteren Hintergrundes, unabhängig davon, ob dieser gerendert, gezeichnet oder gefilmt wird, übereinstimmen.
Anhand von Skizzen, Renderings, oder bereits gedrehtem Material wird die Lichtsituation des Hintergrunds analysiert und auf den Dreh angewendet. Folgende Fragen sollten in der Planung berücksichtigt werden: Wie stark ist die gesamte Helligkeit der Situation, von wo wird das Führungslicht kommen, oder wird sich das Licht im späteren Hintergrund gar bewegen?
Eine Herausforderung für den Kameramann ist die Montage der Person/des Objektes in eine Aufnahme mit einer bewegten Kamera und somit in sich verändernde Lichtverhältnisse. Denn gelingt es auch beim Dreh das Hauptlicht in gleicher Weise zu bewegen, wirkt das Endprodukt um vieles realistischer.