Wesentliche Kenndaten

  • Bilddiagonale (wird meist in Inch angegeben - für den normalen Studiogebrauch reichen bei SD-Video 14 oder 15", für Präsentationen sollte ein Monitor größer sein 19", 21"))
  • Videostandard: SD (Standard Definition) oder HD (High Definition)
  • Auflösung in TV-Linien (sollte bei mindestens 600 liegen, sehr gute Geräte bieten 1000 Linien)
  • Signaleingänge: Komponenten, Composite, Y/C, SDI
  • Zusatzfunktionen: Underscan (stellt das gesamte Video-Bild dar), Blue Only (zeigt nur den Blaukanal an, dient zur exakten Farbkalibrierung)

Technologie

CRT-Monitore

Videomonitore mit Bildröhren-Technologie werden als CRT-Monitore bezeichnet. CRT steht für "Cathode Ray Tube" und bedeutet soviel wie Kathodenstrahlröhre. Diese Technik wird bei Fernsehgeräten, Videomonitoren und herkömmlichen PC-Bildschirmen verwendet.

Funktionsweise

Mit Hilfe von thermischer Energie werden im hinteren Teil der Bildröhre Elektronen erzeugt und beschleunigt. Diese treten an der Kathode aus und werden im elektrischen Feld der Fokussierelektroden gebündelt und richtungsgesteuert. An der Innenseite der Vorderfläche des Glaskolbens ist eine Leuchtschicht aufgebracht. Phosphore in der Leuchtschicht werden durch das Auftreffen des gebündelten Elektronenstrahls zur Lichtemisson angeregt. Bei Farbbildschirmen werden winzige Partikel des Leuchtstoffes für die Darstellung von Rot, Grün und Blau jeweils nebeneinander angeordnet. So besteht jeder Bildpunkt aus drei Farbelementen, die aus einem bestimmten Abstand betrachtet und durch die additive Farbmischung jeweils als Bildpunkt mit einem bestimmten Farbwert erscheinen.
Um die Ansteuerung der einzelnen Farbpartikel zu erleichtern, werden in Farbbildröhren drei separate Strahlerzeugungssysteme eingesetzt, die jeweils einen Elektronenstrahl für jede der drei Grundfarben produzieren.
Damit das präzise Auftreffen des Elektronenstrahls auf die entsprechenden Farb-Leuchtstoffpartikel gewährleistet wird, ist auf der Innenseite der Leuchtschicht eine Loch-, Schlitz- oder Streifenmaske aus Metal oder Keramik aufgebracht. So werden die Strahlen exakt zu den entsprechenden Leuchtstoffpartikel geführt.


Schematischer Querschnitt einer Bildröhre (stark vereinfacht).
Der Glaskolben ist im Inneren luftleer damit der Elektronenstrom nicht von Luftmolekülen behindert wird.

Am Häufigsten findet man im professionellen Bereich die von Sony entwickelten Trinitron-Bildröhren. Bei diesen Röhren sind die Leuchtstoffe farblich getrennt in durchgehenden vertikalen Streifen angeordnet. Die verwendete Maske ist im Gegensatz zu konventionellen Röhrensystemen ebenfalls streifenförmig. Trinitron-Röhren zeichnen sich durch eine hohe Vertikalauflösung, einen sehr guten Kontrast und hoher Lichtausbeute aus. Ein Nachteil der streifenförmigen Maskenkonstruktion ist die besondere Empfindlichkeit auf mechanische Erschütterungen. Um Schwingungen der Maskenstreifen entgegenzuwirken, werden diese durch dünne Querdrähte miteinander verbunden. Bei PC-Monitoren die mit Trinitron-Bildröhren ausgestattet sind, sind diese Drähte, die meist in der Mitte des Bildschirmes waagrecht verlaufen, auch mit freiem Auge erkennbar.


Funktionsprinzip einer Trinitron-Bildröhre (stark vereinfacht).

 

TFT-Monitore

TFT ist die Abkürzung für "Thin Film Transistor" und steht für die am meisten verbreitete Technologie bei Flachbildschirmen. Diese Displays werden mittlerweile häufig bei PC-Monitoren und flachen Fernsehgeräten eingesetzt. Als Vorschau-Monitore oder Kontrollgeräte im Videostudio sind TFT-Displays nicht geeignet, da sie keine Halbbildtechnik unterstützen und sich bei der Darstellung von Video nicht wesentlich von konventionellen PC-Monitoren unterscheiden. Als Alternative zu den herkömmlichen PC-Monitoren bieten sie jedoch eine Vielzahl von Vorteilen, wie z.B. eine direkte digitale Bilddarstellung über den DVI-Anschluss. (siehe Stecker und Verbindungen/Video)