Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden

Technologie

Der Plasmabildschirm ist ein flacher Bildschirm und hat viele einzelne Pixel. Ein 42" Panel 853x480 mal 3 Farben, also 1.228.320 "Pixel". bei Panels mit 1024x768 bzw. 1024 x 1024 Pixel sind es dann schon maximal 3.145.728 Pixel.

Die Grundidee hinter der Funktion von Plasmabildschirmen ist: Ein Edelgas (z.B. Argon, Xenon) wird in einer Röhre eingeschlossen. An der Vorder- und Rückseite der Röhre befindet sich eine Elektrode, an die Hochspannung angelegt wird. Jeder Subpixel ist eine mikroskopisch kleine Leuchtstofflampe, die einer der Grundfarben aussendet, rot, grün oder blau. Das Edelgas hat keine elektrische Ladung, aber durch Anlegen einer Spannung werden die Elektroden angeregt und in Plasma umgewandelt. Damit das Plasma ständig in Bewegung bleibt gehalten wird, legt man Wechselstrom an. Diese Spannung lässt die Gas-Ionen von einem Anschluss zum anderen hin- und herwandern. Durch die Bewegungen kommt es zu Zusammenstößen. Beim Zusammenstoß wird Energie freigegeben, die im UV-Bereich liegt.

Dabei gibt es ein Problem, denn das vom Plasma abgegebene Licht ist unsichtbar, da es sich wie schon erwähnt um ultraviolette Strahlung handelt. Die Strahlung muss also erst in sichtbares Licht umgewandelt werden. Hierfür sind die Wände der Röhre mit einem UV-empfindlichen Puder beschichtet. Dieses Puder, das häufig Phosphor genannt wird, ist ein Szintillator. Dies ist ein Material, das ein Lichtwellenbereich in einen anderen umwandeln kann. Auch Kathodenstrahlröhren enthalten Szintillatoren, die den Elektronenstrahl in rotes, grünes oder blaues Licht umwandeln. Die UV-Strahlen treffen auf die Szintillatoren unten im Hohlraum, es wird Energie absorbiert und das Phosphor sendet Energie niedriger Wellenlänge, also sichtbares Licht aus. Das farbige Licht dringt durch das Glas und wird für den Benutzer sichtbar (in der Abbildung blaues Licht). Durch die Entladungshäufigkeit wird die Helligkeit eines Pixels gesteuert und die Farbe durch das Zusammenspiel der 3 Grundfarben.

Plasma-Technologie unterscheidet sich von anderen Display-Systemen insofern, als hier in jedem Pixel (Bildpunkt) eine Lichtquelle erzeugt wird. Außerdem werden im Gegensatz zu den herkömmlichen Kathodenstrahlröhren, bei denen ein Bild in eine rasche Abfolge von Bildpunkten auf dem Bildschirm zerlegt wird, werden sämtliche Plasma-Displaypixel gleichzeitig "erhellt". Deshalb entsteht das Plasmabild spontan und ist äußerst scharf. Es erstreckt sich gleichmäßig bis in alle Ecken des Bildschirms - ganz ohne Verzerrung oder Flimmern.