Kopieren

Wie bei allen Drucksorten, besonders aber bei einem Plakat, sollte man sich gleich am Anfang Gedanken über das Format und die damit in Zusammenhang stehende Drucktechnik sowie die Auflage und die Kosten machen.

Offsetdruck
ist für Plakate eher erst über einer Stückzahl von mehreren hundert Exemplaren rentabel (außer die Kosten spielen keine Rolle). Kleinere Mengen kann man im Copyshop auf Tintenstrahldruckern und S/W-Plankopierern kostengünstiger anfertigen lassen. Daher empfiehlt es sich, für wenige Stück bis etwa 50 oder 100 Exemplare mit Kopien zu arbeiten. Normale Fotokopierer arbeiten mit bis zu A3, was man aber durchaus zu A2 zusammenstückeln kann. Bei der Gestaltung sollte man auf den Stoß (dort wo die zwei A3-Stücke zusammenstoßen) Rücksicht nehmen.

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Zwei A3-Stücke werden zu einem A2-Plakat zusammen geklebt.

Im Copyshop gibt es S/W-Kopierer auch für das Format A2, das noch recht preisgünstig ist. S/W-Formate bis A0 kann man mit dem Plankopierer machen, auf dem Architekten ihre Pläne kopieren. Alle diese S/W-Kopien kann man auch auf dem berüchtigten gelb/rosa/grünen Leuchtpapier machen lassen, die typischen billigen Konzert/Veranstaltungsplakate (die aber oft auch im Offsetdruck hergestellt werden). Aber auch dieses Klischee kann sinnvoll verfremdet verwenden:

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Schwarzer Druck auf gelbem Papier.

Wenn man druckt oder Farbkopiert, hat man mit Gelb als zweiter Farbe natürlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten, weil das Papierweiß miteinbezogen werden kann.

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Gelber und schwarzer Druck auf weißem Papier.

In den meisten Copyshops sollte man direkt von Computerdaten ausdrucken können, sonst muss man zuerst einen Ausdruck machen und von diesem kopieren. Als Datenformat ist PDF meist am besten geeignet. Aber auch hier ist es immer gut, vorher einmal nachzufragen, um nachher böse Überraschungen und ungewollte Verzögerungen zu vermeiden. Auch wenn im Normalfall Kopien sofort gemacht werden, kann es schon mal länger dauern!