Vektorisieren in Freehand

In Freehand wird die Option in der Werkzeugleiste zum Vektorisieren als "Nachzeichen" bezeichnet.

freehandnachzeichnen.gif

Als wichtigsten Grundsatz sollte man wissen: Freehand vektorisiert nur die Bildschirmansicht. Wenn also die Vektorisierung nicht nach Wunsch funktioniert, hilft es oft, das Bild einfach auf die vierfache Größe zu skalieren. Um von einem groben Pixelbild exakt quadratische Vektoren der einzelnen Pixel zu erhalten, muss man sehr groß skalieren.

bubvektor.gif

Mit diesem Werkzeug zieht man bei gedrückter Maustaste einen Rahmen über das zu vektorisierende Bild auf und man hat (hoffentlich) ein Ergebnis. (Die häufigsten Fehlermeldungen: Nicht genügend Arbeitsspeicher.

Lösungen:

  • Das Bild wenn möglich in Teilen vektorisieren.
  • Das zu vektorisierende Bild kleiner skalieren.
  • Weniger Farben probieren.
  • Mehr Arbeitsspeicher zuweisen/kaufen.
Über den Rand eines Freehand-Dokumentes hinausgehenede Bilder/Objekte werden unter Umständen nicht korrekt vektorisiert.

Lösung:
Größeres Seitenformat und das Bild in die Mitte stellen. Um die Nachbearbeitung der Pfade wird man trotzdem meist nicht umhinkommen. Abhängig von den Einstellungen in den Optionen kann man sehr unterschiedliche Ergebnisse erhalten.

Doppelklick auf das "Nachzeichen"-Werkzeug öffnet die Optionen:
nachzeichnenoption.gif

Um Limitcheck- oder allgemeine PostScript-Fehler zu vermeiden, gibt es in Freehand im Druckmenü die Option "Komplexe Pfade trennen", um hier Probleme zu vermeiden.

komplpfadtrenn.gif

Dabei werden dann Pfade zum Drucken in kleinere Segmente unterteilt, was vom Aussehen her keinen Unterschied macht, aber keine Druck-Probleme mehr verursacht. Auch der Wert für die "Abflachung", die Bezeichnung in Freehand für den Wert der Kurvennäherung, kann hier nochmals global für das gesamte Dokument eingegeben werden (wie in der Inspektorpalette für jeden Vektorpfad einzeln). Auch lassen sich machmal komplexe Pfade problemlos auf einem niedrig auflösenden Laser- oder Tintenstrahldrucker ausgeben, während es bei ihrer Ausgabe auf einem hochauflösenden Offsetbelichter zu Problemen kommt. Dies liegt daran, dass niedrig auflösende Drucker weniger Liniensegmente (Genauigkeit der Kurvennäherung) zur Beschreibung einer Kurve verwenden als hochauflösende Drucker und den Pfad so automatisch vereinfachen. Auch die Einstellung der Kurvennäherung hat hier Einfluss auf die Komplexität des Pfades. Besonders bei der Vektorisierung von Pixelbildern in Freehand können solche Vektorenmengen auftreten.