Die reale Welt besitzt eine hohe Abstufung von Farb- und Helligkeitsinformationen - High Dynamic Range. Ein gewöhnliches Einzelfoto kann diese Informationen nicht wiedergeben - Low Dynamic Range. LDR-Bilder sind Bilder, deren Pixel mit Ganzzahlen zwischen 0 und 255 abgespeichert sind. Bildformate wie jpg, bmp oder gif können nur LDR-Bilder abspeichern. Ein HDR-Bild besitzt einen größeren Umfang von Farb- und Helligkeitsinformationen als ein Foto, das mit einer Standardkamera aufgenommen wurde. HDR-Bilder werden erstellt, indem man mehrere Bilder der gleichen Szene mit unterschiedlichen Belichtungszeiten kombiniert. Im Gegensatz zu LDR-Bildern werden die Pixel von HDR-Bildern mit Gleitkommazahlen gespeichert (0.345, 0.459934, 2,00569,?).
Die obere Reihe zeigt einen Ausschnitt aus einer Belichtungsreihe, in welcher eine spiegelnde Kugel fotografiert wurde. Diese Bilder wurden zu einem Radiance-Bild zusammengefügt. Dieses HDR-Bild enthält nun Helligkeit und Farbinformationen, die aus der gesamten Fotoserie errechnet worden sind. |
die vollständige Belichtungsreihe
Wird ein HDR-Bild in HDRShop geöffnet, sieht es auf den ersten Blick wie ein normales LDR-Bild aus. Im Gegensatz zu einem LDR-Bild kann die Belichtung (Exposure) eingestellt werden. In einem HDR-Bild befinden sich Informationen, wo sich lichtstarke Pixel, sprich Lichtquellen, befinden. Pixel, die bei geringer Belichtung noch hell sind, besitzen eine hohe Lichtintensität.
Die Abbildung zeigt ein HDR-Bild in HDRShop mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen (Exposure) und in unterschiedlichen Mappingeinstellungen (Latitude/Longitude, Light Probe). Die untere Reihe zeigt das HDR-Bild mit einer geringen Belichtung, die obere Reihe mit einer längeren Belichtungszeit. Details im Himmel sind in der unteren Reihe deutlich zu sehen, mehr Details in den sehr dunklen Stellen ergeben sich durch eine längere Belichtung. |