Vokale

Bei Vokalen reicht der Resonanzraum vom geschlossenen Kehlkopf bis zum offenen Mund. Bei der Bildung von Vokalen werden mit der Zunge an bestimmten Stellen gezielt Verengungen im Resonanzrohr herbeigeführt und die Formanten zu höheren oder niedrigeren Werten verschoben.

Die Unterscheidung von Vokalen erfolgt vor allem auf Grund der beiden ersten Formanten. Dabei lässt sich eine relativ gute Übereinstimmung mit der Zungenstellung bei der Artikulation beobachten. Ist die Zunge bei der Vokalbildung weit oben, so wird der erste Formant niedriger.

Wird ein Vokal weit vorne artikuliert, wird der zweite Formant höher. (Die auf Grund der Eigenschaften des Resonanzkörpers stärker im Schallsignal hervortretenden Frequenzbereiche werden als Formanten bezeichnet. Formanten sind ein wesentlicher Faktor für die Klangfarbe.)

Das sg. Vokalviereck verdeutlicht diesen Sachverhalt. Die schematische Darstellung zeigt die Lage der Zunge bei den einzelnen Vokalen.


Abb.: das Vokalviereck

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden