Funktionsweise von Kondensatormikrofonen

Als Membran wird eine sehr dünne Folie (1-10?m) verwendet, die als Elektrode vor der so genannten Gegenelektrode im Abstand von 5-50?m angebracht ist. Die Schwingungen der Membran erzeugen Änderungen der Kapazität der beiden Elektroden, weshalb man diese Anordnung als Kondensator mit variabler Kapazität bezeichnet.



Abb.: schematischer Aufbau eines Kondensatormikrofones
Die Mikrofonkapsel wird über einen großen Widerstand (über 500 MΩ) an eine konstante Gleichspannung gelegt.

Eine Änderung der Kapazität der Mikrofonkapsel ruft nun am Widerstand eine Spannungsänderung im Rhythmus der Schallwellen hervor. Die derart erzeugte elektrische Schwingung kann man jedoch nicht direkt auf eine Mikrofonleitung legen, da der Ausgangswiderstand zu hoch ist. Ein im Mikrofongehäuse integrierter Verstärker wandelt auf einen Ausgangswiderstand von ca. 200 MΩ um.

Diese Beschaltung der Mikrofonkapsel wird Niederfrequentschaltung genannt und ist in den meisten Studiomikrofonen verwirklicht.

Kondensatormikrofon in Hochfrequenzschaltung

Hier ist die Mikrofonkapsel Teil eines Hochfrequenzschwingkreises, dessen Frequenz durch die Beschallung der Kapsel und die daraus resultierenden Kapazitätsveränderungen moduliert wird. Das eigentliche Audiosignal wird über eine Demodulator-Schaltung ausgekoppelt.
Im Unterschied zu herkömmlichen Mikrofonen lässt sich das Eigenrauschen des Mkrofons mit Hilfe von Hochfrequenzschaltungen um 6 – 10 dB verringern. Bsp. für ein solches Mikrofon: Sennheiser MKH 40


Abb.: Sennheiser MKH 40 (Quelle: www.sennheiser.de)

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden

Ergänzende und vertiefende Module