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analoge Mischpulte mit digitaler Steuerung

Der übermäßige Platzbedarf bei steigender Anzahl von Kanälen auf analogen Mischpulten machte es erforderlich, dass über die Größe bzw. über Neuerungen in der Regler- und Schaltertechnik nachgedacht werden musste.

Statt für jeden Parameter einen eigenen Regler zur Verfügung zu stellen („One Knob per function“), werden die gewünschten Parameter bei Bedarf universellen Bedienelementen zugeordnet. Die Veränderung erfolgt dann über ein digitales Steuersignal, das auf einen Audioschaltkreis wirkt, dessen Signalweg jedoch analog ist.

Die Überwachung der Mischpultparameter muss dabei etwas anders erfolgen. Da z.B. Potis keinen Links- oder Rechtsanschlag und auch keinen Markierungspfeil mehr haben – durch die Stellung des Poti ist nicht zu erkennen, wie die Parameter eingestellt sind – und einem Poti mehrere Funktionen zugeordnet werden können, braucht es andere Darstellungsmethoden. Dazu gibt es etwa die Lösung der graphischen Darstellung auf einem Monitor.

Das Mischpult selbst ist also nur noch die Bedienoberfläche für Audiotechnik, die nicht mehr zwingend im Pult selber untergebracht sein muss, wie bei das bei analogen Mischpulten der Fall ist. Die gesamte Audioelektronik kann etwa in ein Rack ausgelagert sein.

Die digitale Steuerung erlaubt es außerdem, die Einstellungen des gesamten Pultes abzuspeichern. Diese können später schnell und einfach wieder abgerufen werden.