Vorverstärker

Eingehende Schallsignale können sich hinsichtlich ihres Pegels sehr stark voneinander unterscheiden. Deshalb ist es wichtig, diese mit Hilfe eines Vorverstärkers an den Arbeitspegel des Mischpultes anzupassen.
Zwei Kategorien von Signalpegeln können unterschieden werden – Mikrofon- und Linepegel.

Da Mikrofone nur ein schwaches Signal aufweisen, ist hier ein hoher Verstärkungsfaktor notwendig. Mikrofon-Vorverstärker müssen jedoch rauscharm und verzerrungsfrei sein. In der Praxis kommen spezielle externe Vorverstärker zum Einsatz, die den Mikrofonpegel schon vor dessen Eingang in das Mischpult auf den Line-Pegel anheben. Alle Instrumente (elektrisch oder elektronisch) arbeiten bereits mit dem Line-Pegel und müssen nicht vorverstärkt werden.

Mikrofonverstärker-Eingänge sind in der Regel symmetrisch und die Verstärkung ist in einem Bereich von 0 – 70 dB kontinuierlich einstellbar.
Bei (semi)professionellen digitalen Soundkarten und manchen Mischpulten gibt es meist eine flexible, umschaltbare Eingangsstufe, die entweder auf Mikrofonempfindlichkeit mit einer Verstärkung bis ca. 70 dB oder auf Line-Pegel mit einer Verstärkung von +/- 10 dB umschaltbar ist.

Abb.: symmetrischer Eingang für Line und Mikrofon bei der MOTU 828
(Vorder- und Rückseite)