Referenz Pegelton
Die
Referenz, um Geräte akustisch aneinander anzupassen ist der Pegelton.
Er hat eine Frequenz von 1 kHz (digital 997 Hz). Es existieren
verschiedene Philosophien über den Pegelton. Bei der englischen BBC
bspw. wird viel mit 0 dB Pegelton gearbeitet, in Deutschland häufig mit
-9 dB und der SQN ist bei Auslieferung zumeist auf -8 dB eingestellt.
Tonpegel
Die
Programmdynamik (Übertragungsdynamik) soll maximal 40 dB betragen.
Größere Originaldynamik muß entsprechend limitiert werden, um einen
Footroom (ca. 20 dB über dem Grundrauschpegel) und einen Headroom (9
dB) durchgängig gewährleisten zu können. Es errechnet sich ein
Gesamtdynamikumfang von 69 dB. Nicht alle Speicher-/Übertragungsmedien
sind in der Lage mehr zu leisten, daher muß ein kleinster gemeinsamer
Nenner gefunden werden. Die 40 dB Dynamik sind im Schnitt abzumischen,
so dass die Vorgabe in allen nachfolgenden Schritten erfüllt wird.
Es
ist wichtig, auf gute Sprachverständlichkeit zu achten. Daher soll
Sprache im „leisesten Fall“ auf 6 dB unter die lauteste Programmstelle
abgesenkt werden (und auch das nicht über längere Zeit). Künstlerische
Gesichtspunkte sind hier etwas zurückzustellen, da es andernfalls
schnell passieren kann, dass in der Vorführung die Sprache kaum mehr
verständlich ist.
Ein Headroom wird generell mit 9 dB festgelegt.
Das bedeutet: Beim Analog-Ton treten ab spätestens +15 dB irreparable
Tonstörungen auf, erst recht bei nachfolgender A/D oder D/A Wandlung.
Allerdings hat man über 0 dB noch einen (von physikalischen Faktoren
abhängigen) Headroom von mindestens 9 dB.
Beim Digital-Ton
verhält es sich anders. Die Tonqualität flaut nicht langsam ab, sondern
schlagartig. Daher ist von 0 dB ausgehend ein 9 dB Headroom nach unten
frei zu halten. Wir pegeln also digital auf -9 dB aus.
(Vollaussteuerungspegel -9 dB nach EBU Rec. R68) Achtung, bitte nicht
verwechseln mit dem Referenz Pegelton.