Spezialeffekte

In diesem Abschnitt werden die gängigsten Spezial Effekte aufgelistet:

Partikel
Ein oft verwendeter Effekt ist das Erzeugen von vielzähligen Elementen, wie Regentropfen, Staubwolken, Feuerfunken, u.s.w. Es wäre aber zu aufwendig, diese als einzelne Objekte zu erzeugen, deshalb werden in einem Partikelgenerator Teilchenschwärme erzeugt, die in ihrer Entstehungsgeschwindigkeit, Richtung, Bewegung u.s.w. manuell, durch Zufallseinflüsse und/oder durch die Simulation von physikalischen Gesetzten beeinflusst werden können.
Beispiel für Partikel in Illusion erstellt: particle.mov-1MB

Keying
Bei Keying wird der farbige Hintergrund ausgestanzt, um das Videobild mit einem anderen Hintergrund montieren zu können.

Color Grading
Bei einer Film/Videoproduction werden abschließend die Farben, der Kontrast und die Bildhelligkeit festgelegt. Man entscheidet sich für den so genannten "look". Das Color Grading findet in einer Compositing Software, oder in speziellen Color Grading Tools statt und geht weit über das Einstellen von Gamma Kurven, Kontrast und Helligkeit hinaus. Durch das Color Grading können tiefgreifende Bildmanipulationen am gesamten Bild ( primäre Farbkorrektur), oder nur an bestimmten Teilen(sekundäre Farbkorrektur) vorgenommen werden.

Painting
Mittels Painting kann, wie bei einem Grafikprogramm, auf einem Einzelbild gemalt, oder retuschiert werden. Damit können zum Beispiel störende Elemente, wie Kabel oder Gerüste, eleminiert, oder eine Videosequenz frame für frame freigestellt werden, wenn dieses mittels Keying nicht möglich war (=> Rotoscoping).

Paintfunktion im After Effects

Motion Tracking
Unter Motion Tracking versteht man das Erstellen von Kamerabewegungs-Daten, um gedrehtes Video, oder Filmmaterial mit computergenerierten 2D und 3D Elemente realistisch miteinander zu kombinieren. Dies geschieht entweder durch den Einsatz einer Motion Control Kamera, einer speziellen Tracking Software, oder in einer 3D oder Compositing Software.

Bildstabilisation
Mit Hilfe der Stabilisation können unerwünschte Kamerabewegungen, - Verwacklungen, reduziert werden. Man unterscheidet optische und digitale Stabilisation. Bei der Optischen findet das Ausgleichen der Kameraschwankungen gleich in der Kamera (durch Prismen oder Linsensysteme). Bei der digitalen oder der elektronischen Stabilisation erfolgt diese in der Postproduktion. Dabei wird ein "Muster" im Bild auf eine Position fixiert und das gesamte Bild Frame per Frame an diesem Punkt ausgerichtet, um die Kamerbewegung auszugleichen.

Warping und Morphing
Warpingfunktionen ermöglichen es, Bereiche eines Bildes zu verformen, oder zu deformieren. Warpingfunktion bilden auch die Basis für Morphing, bei der mittels animierten Warpings zwischen zwei Bildern oder Bildsequenzen ein flüssiger Übergang geschaffen wird.

Rotoscoping
Das Rotoscoping kommt aus der Trickfilmkunst. Man versteht darunter das frameweise Bearbeiten eines Video- oder Filmmaterials.

Time Manipulation
Unter Timemanipulation versteht man das Erstellen eines Zeitraffers, einer Zeitlupe, oder das Animieren der Abspielgeschwindigkeit entlang einer Kurve.
Videobeispiel für Timeremapping im After Effects erstellt : timeremapping.mov -3MB

Ergänzende und vertiefende Module