Möglicher Input und notwendige Vorarbeiten
Das Ausgangsmaterial – also das Anfangs- und Endbild - muss
vor der Verwendung in ER in einem Bildbearbeitungsprogramm
optimiert werden.
Zu Beachten ist dabei, dass die Bildlage angepasst wird. Im
Beispiel "gender" sind das zwei Gesichter, bei denen die
Augenpartien möglichst ähnlich platziert sein
sollten.
Die Bilder müssen so skaliert werden, dass die Gesichter
einem einheitlichen Aufnahmemaßstab entsprechen.
Um störende Veränderungen im Bildhintergrund beim
Morphing zu vermeiden, sollten beide Bilder dieselbe
Hintergrundfarbe sowie eine möglichst hohe Homogenität in
der Struktur des Hintergrundes und einwandfrei definierbare
Konturen aufweisen.
Soll der Hintergrund im Ergebnis sichtbar sein, muss darauf
geachtet werden, dass dieser bei beiden Bildern exakt dieselbe
Struktur und Geometrie aufweist. Im Idealfall werden die Objekte in
der Bluebox oder Greenbox aufgenommen und der gewünschte
Hintergrund erst nachträglich eingefügt.
Erstellt man einen Morphing-Effekt, der in den Ablauf eines Videos oder Filmes eingebunden werden soll, so müssen schon bei der Aufnahme der Bildsequenzen folgende Richtlinien beachtet werden:
- Die Aufnahme sollte in höchstmöglicher Qualität mit größtmöglicher Bildauflösung durchgeführt werden.
- Die Aufnahmegrößen bzw. -winkel der beiden Szenen dürfen nicht voneinander abweichen.
- Die Morphing-Objekte sollten dieselbe Licht- und Farbstruktur haben.
- Soll ein bewegter oder statischer Hintergrund im Ergebnis
sichtbar sein, so muss dieser bei beiden Aufnahmen dieselbe
Struktur, Geometrie und gegebenenfalls Bewegung aufweisen. Es
empfiehlt sich, die Objekte vor einem am Drehort montierten
Blue- oder Greenscreen aufzunehmen und den Hintergrund
nachträglich einzufügen. Dazu muss natürlich auch
der Hintergrund ohne die Objekte aufgenommen werden. Dieser Vorgang
ist bei den Aufnahmearbeiten extrem aufwändig und kompliziert
- führt aber zu den besten Ergebnissen.