Digitaler Videoschnitt
In der LV werden die Programme Adobe Premiere (Windows) bzw. Final Cut Pro (Mac) in ihren wesentlichen Grundzügen gelehrt. Der Kurs vermittelt darüber hinaus Basiswissen für den digitalen Videoschnitt und das Digitalisieren von Videos.
Beim digitalen Videoschnitt (engl.: nonlinear editing) handelt es sich um eine elektronische Videobearbeitung auf Festplattensystemen. Die Daten werden vor dem eigentlichen Schnitt von den jeweiligen Speichermedien (z.B. Videoband) auf das Festplattensystem übertragen (digitales Ausgangsmaterial) oder digitalisiert (bei analogem Ausgangsmaterial). Den Vorgang des Übertragens oder Digitalisierens nennt man Capturing. Mit Hilfe von Timecode-Angaben können schon vor dem eigentlichen Schnitt die relevanten Einstellungen auf dem Band ausgewählt (Logging) werden und anschliessend automatisiert auf die Festplatte übertragen werden (Batch-Capturing). Nonlinearer Videoschnitt ist Non-Destruktiv, d.h. die Videodateien werden nicht tatsächlich zerschnitten, sondern lediglich mit Hilfe einer Schnittsoftware in einer bestimmten Reihenfolge und auf das gewünschte Bildmaterial reduziert "vorgeführt".
Als Endprodukt kann die so erstellte Aneinanderreihung:
- zu einer neuen Datei gerendert werden
- wieder auf Videoband ausgespielt werden
- für die weitere Verarbeitung in einem anderen Programm ausgegeben werden