Kompression

Grundlage der JPEG 2000-Komprimierung sind Wavelet-Algorithmen, die mit Hilfe von Hoch- und Tiefpassfilter feine und grobe Bildstrukturen filtern. Im Vergleich dazu wird beim klassischen JPEG das Bild, mittels der DCT-Methode, in einzelne Blöcke zerlegt und dann komprimiert.

Ein Bild wird mit Hilfe von Filtern abgetastet und die gefundenen Frequenzen als mathematische Funktionen abgespeichert. Das Ergebnis der Transformationen sind Wavelet-Koeffizienten, die das Bild in verschiedenen Auflösungen beschreiben.

Die Anordnung der komprimierten Daten ermöglicht einen gezielten Zugriff auf verschiedene Auflösungs- und Qualitätsstufen ohne dass zuerst das gesamte Bild dekomprimiert werden muss. Hierzu wird das Bild in so genannte Tiles unterteilt, die jedoch nicht mit den Blöcken beim klassischen JPEG verwechselt werden dürfen. Verschiedene Layer repräsentieren die Qualitätsstufen eines Bildes. Weiters können so genannte Regions of Interest (ROI) festgelegt werden, die mit höherer Qualität komprimiert werden als andere Teile des Bildes. Die Tiles und Layer ermöglichen im Internet eine progressive Dekompression. Bei der Übertragung wird von Anfang an das gesamte Bild gezeigt, allerdings werden die Details erst nach und nach verfeinert. Liegt das Bild in einer höheren Qualität vor als gewünscht, muss nicht die gesamte Datei geladen werden sondern nur der benötigte Teil.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden

Ergänzende und vertiefende Module