Corporate Identity und ihre Instrumente

Der Begriff "Corporate Identity" ist eine Wortkombination zweier Wörter, aus dem Englischen :

  • Corporate - bedeutet Kooperation, Gruppe, Verein, oder irgendeine Organisation, Gemeinschaft als Ganzes
  • Identity - stehr für die Identität, ein Selbstverständniss eines Unternehmens, einer Organisation

Corporate Identity ist ein Mosaik, das aus mehreren TeilIdentitäten besteht. Der Begriff Bezeichnet Wertvorstellungen, Normen, Ziele, Leistungen, aber auch Kommunikationsart und Verhalten einer Organisation.

Corporate Identity vereint in sich drei Bereiche:

  • Corporate Design - visuelles Erscheinungsbild ( Firmenzeichen/Logo, Kommunikationsmittel, Firmengebäude)
  • Corporate Communications - Kommunikationsmittel und Kommunikationsmaßnahmen, die nach außen die Firma nach außen representieren (Werbung, Kleidung, PR)
  • Corporate Behaviour - Handeln und Verhalten des Unternehmens, so, dass die Leitbilder des Unternehmens transportiert werden.

Eine Corporate Identity braucht längere Zeit um ein Image und Tradition aufzubauen (Vertrauen, Verläßlichkeit , Glaubwürdigkeit).

Corporate Design

Corporate Design wird oft mit Corporate Identity gleichgesetzt. Es bezieht sich für das visuelle Zeichen der Unternehmens, für den optischen Auftritt in der Öffentlichkeit, transportiert Ideale.
Elemente des Corporate-Designs:

  • Logo
  • Schrift
  • Farbe

Die Richtlinien für die Gestaltung werden definiert, dokumentiert in einem Regelkatalog (Styleguide)und diese sind dann konsequent einzuhalten in der gesamten Auswahl an Werbemittel, optischen Auftritt der Firma(Geschätsdruckssachen, Werbeanzeige, Plakate..) Die Regelungen beziehen sich vorallem auf die Textgestaltung (Schriftwahl, Schriftgröße und -Schnitt, Anordnung des Textes), Bildgestaltung (Gestaltungsraster, Farbeinsatz und Stil), Format und Medium.

Corporate Identity im Webkontext

Mit der explosionsartigen Entwicklung der Netzwerktechnologie verändert sich die Wettbewerbssituation in vielen Geschäften und Branchen. Das Internet bietet das ideale Umfeld für die Geschäftsabwicklung. Es erzeugt eine völlig neue Kommunikationssituation zwischen Kunden und Anbietern. Die entscheidende Komponente liegt in der bidirektionalen Kommunikation und Interaktion zwischen Besucher und Unternehmen.

Als Folge bedarf die Unternehmensstruktur der Repräsentation im Internet. Gerade bei einem etablierten Firmenauftritt haben wir die Erwartung, dass die Website dem aufbebauten Image des Unternehmens entspricht und sein unverwechselbares Profil wiederspiegelt.

Das Medium Internet bietet zusätzliche Möglichkeiten gegenüber den Printmedien ein Image zu transportieren. Entscheidend ist der Aufbau einer Online-Marke, deren Vorteile für die Zielgruppe transparent sein müssen.

Das Bewusstsein für eine Online-Marke umfasst verschiedene Faktoren (nach Stolpmann):

  • die URL
  • das Angebotsspektrum
  • die Präsentationsform
  • Service und Konditionenpolitik
  • den Anbieter

Aus Sicht eines umfassenden Marketingkonzeptes ist es daher nicht nur wichtig, welche Informationen bereitgestellt, sondern auch wie sie strukturiert und untereinander verknüpft werden (Informationsarchitektur) . Kunde und Anbieter werden durch das Markenkonzept nur dann wirkungsvoll zusammengeführt, wenn neben die Funktionalität der Website auch ästhetische Bestandteile wie Form, Stil und Tonalität die Absichten Image-Darstellung folgen.

Grundüberlegungen bezüglich des Online-Auftritts

Die Corporate-Design-Transfer auf das Web, die Adaptierung der festgelegten Gestaltungsprinzipien ist nicht immer reibungslos.

Grundfrage ist: wie werden die vorhandenen Corporate-Elemente auf das Web übertragen. Durch die unterschiedliche Anforderungen der unterschiedlichen Medien sind in vielen Bereichen Problemstellen zu treffen.
Wichtige Überlegungen:

  • Integration des vorhandenen Logos - Form, Farbe, Größe, Ausrichtung auf die Seite
  • Feeling der Site - Grund-Farbstimmung - aber auch Farbe für die Texte mit der Berücksichtigung der Lesbarkeit
  • Typowahl - um die Corporate Type zu vermitteln (Integration von Grafiktexte)
  • Inhaltspräsentation - welche Art der Präsentation von Inhalten ist notwendig (Contentinszenierung, Stil und Stilrichtung)
  • Interaktion und Dialog - wie soll navigiert werden, welche Funktionen soll die Website unterstützen