Kreuzblick

Im Gegensatz zum Parallelblick ist der Kreuzblick nicht auf maximale Bildbreiten beschränkt. Dafür ist die Technik etwas komplizierter und erzeugt bei manchen Menschen auf Dauer Kopfschmerzen. Ziel dieser Blicktechnik ist es, mit dem rechten Auge das linke Bild zu sehen und umgekehrt. Dazu ist es nötig zu schielen (oder "überkreuzt zu sehen", daher der Name).

Eine Möglichkeit, um den Kreuzblick zu erlernen:
Der Daumen wird zwischen die beiden Halbbilder gelegt und mit den Augen (Entfernung: ca. 50 cm) anvisiert. Nun bewegt man den Daumen langsam in Richtung der Augen. Konzentriert man sich dabei nach wie vor auf den Daumen, beginnen die Bilder im Hintergrund zu verschwimmen. Hat man die richtige Entfernung erreicht, überlagern sich die Bilder im Hintergrund wieder (die mittleren beiden der 4 verschwommenen Bilder) und werden auf einmal scharf und 3-dimensional. Nun kann man den Daumen nach unten wegziehen. Wichtig ist dabei, nach wie vor zu schielen und die Augen auf einen virtuellen Punkt zwischen Nase und Bild zu fixieren.

Man kann aber auch versuchen, so lange verschieden stark zu schielen, bis sich die verschwimmenden Bilder überlagern und scharf und 3-dimensional werden.

Einfach mal ausprobieren:

rechtes Bildlinkes Bild
Kreuzblick

Erstellt werden diese Bilder wieder durch zwei nebeneinander gestellte Halbbilder. Nur sind diese im Gegensatz zum Parallelblick seitenverkehrt angeordnet. Interessant zu beobachten ist, dass beim Kreuzblick das 3-dimensionale Bild erheblich kleiner erscheint, als es eigentlich ist. Dafür fallen die grundlegenden Beschränkungen der Bildbreiten weg, wodurch sich dieser Nachteil wieder ausgleicht. Welche Blicktechnik bevorzugt wird und als leichter zu erlernen empfunden wird, ist von Person zu Person unterschiedlich.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden