Filterparameter

Kennfrequenz (Kenn-, Arbeitsfrequenz oder Cutoff frequency)

Ein Filter lässt alle Signalanteile bis zur Kennfrequenz ungehindert passieren, ab dieser werden die Töne abgeschwächt, das Filter fängt also an zu arbeiten - deshalb auch der Name Arbeitsfrequenz.

Flankensteilheit (Filter-Güte oder edge)

Filter, als Verschaltungen von analogen Bauteilen (analoge Filter) gesehen, arbeiten nie so, dass sie radikal und unmittelbar Signalteile über- bzw. unterhalb der Kennfrequenz ausfiltern. Wie die Abbildungen oben zeigen zeichnen sie mehr oder weniger steile Kurven, d.h. die Wirkung setzt umso stärker ein, je weiter die Töne von der Eckfrequenz weg sind. Die Filter-Güte hat einen wesentlichen Einfluss auf den Klangcharakter des Filters.
Die Flankensteilheit beschreibt den Abfall des Signalpegels im Arbeitsbereich eines Filters in Dezibel (dB) pro Oktave. Diese Steilheit ist von der Filterordnung (Güte) abhängig.
Ein einfaches Analog-Filter hat eine Güte von 6db pro Oktave. Man spricht dabei auch von einem 1-Pol-Filter.

Im Audiobereich sind folgende Filterschaltungen üblich:

6 db/Oktave - 1-Pol-Filter oder 6db-Filter
12 db/Oktave - 2-Pol-Filter oder 12db-Filter
18 db/Oktave - 3-Pol-Filter oder 18db-Filter
24 db/Oktave - 4-Pol-Filter oder 24db-Filter

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden