künstlicher Nachhall - Reverb

Ein Reverb-Effekt wird verwendet, um den Eindruck eines Nachhalls künstlich darzustellen. Dabei spielen einige Parameter eine Rolle:

die Nachhallzeit
Die Nachhallzeit ist abhängig von der Raumgröße und der Dämpfung des Raumes. Die Zeit kann zwischen ein paar Zehntelsekunden bei kleinen gut gedämpften Räumen und mehreren Sekunden bei großen, kathedralenähnlichen Räumen liegen.

der Halltyp
Reverbgeräte (bzw. Software Plug-ins) bieten die Möglichkeit zwischen mehreren Halleffekten auszuwählen. Dabei stehen Grundtypen, wie Raum, Konzerthalle, Studio usw., zur Auswahl.
Die Einstellung „Plate“ bezieht sich auf die Simulation von Hallplatten im Tonstudio, die früher verwendet wurden, um Raumsituationen zu simulieren.

Predelay
Dieser Parameter bestimmt die Zeit, um die das mit dem Effekt veränderte Signal zum Ausgangssignal verzögert werden soll.


Abb.: Reverb Einstellungen des Plug-ins "Platinumverb" Logic Audio

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Parametern können hier noch zusätzliche Werte eingestellt werden.

High Cut
erlaubt das Absenken der hohen Signalanteile.

Low Ratio bzw. Low Level
dienen zur Einstellung der tiefen Signalbestandteile.

Der Halltyp kann bei diesem Reverb-Plug-in über die Parameter Room Size und Room Shape beeinflusst werden.



Echo und Delay

Die scheinbare Wiederholung von Tönen bzw. Geräuschen lässt sich in der Natur sehr schön in den Bergen, zwischen Häusern einer Stadt, oder in besonders beschaffenen Räumen feststellen.

Mit Hilfe der digitalen Technik lassen sich solche Phänomene sehr gut im Tonstudio bzw. digitalen Audioarbeitsplatz simulieren.
Das Audiosignal wird einfach zeitverzögert wiedergegeben. Auf Bedarf wird es abgeschwächt oder gefiltert. Abschwächungsfaktor und Filterfrequenz sind zwei wichtige Parameter eines Delays bzw. Echos.

In einem Delay-Effektgerät bzw. Delay-Plug in lassen sich aber auch mehrere aufeinanderfolgende Wiederholungen herstellen. Dabei kann über den sogenannten „Feedback“-Regler der Prozentsatz des Signals eingestellt werden, der wieder an den Eingang zurückgeleitet wird und die Effektkette noch einmal durchläuft.

Zu erwähnen ist noch die Besonderheit, dass Delays mit einer Verzögerungszeit unter 30 Millisekunden die Wirkung eines Chorus haben.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden