Allgemeines

Einer der wichtigsten, wenn nicht überhaupt die stilprägendste Anwendung der elektronischen Klangerzeugung ist die elektronische Rhythmuserzeugung bzw. die elektronische Perkussion. Elektronische (analoge oder digitale) Perkussion bedeutet, dass die natürlichen Perkussionsinstrumente Trommeln, Becken, Handclap und Cowbell künstlich erzeugt werden.

Perkussionsklänge entstehen durch einmalige Anregung des Instruments (Anschlag der Trommel) und sie enden nach dem Ausschwingen dieses Instruments wieder. Für die elektronische Nachbildung solcher Klänge genügt meist eine zweistufige Hüllkurve. Die Attack-Zeit wird meist kurz gewählt, um einen gezielten, kurzen Anschlag zu erzielen, mit dem Decay Regler steuert man den Lautstärkenpegel des Klangs. Da die meisten perkussiven Klänge einen hohen Geräuschanteil haben, wird in der elektronischen Erzeugung viel mit Rauschen, das durch geeignete Filterung geformt wird, gearbeitet. Dadurch lassen sich beispielsweise HiHat Klänge erzeugen.

Zwei Geräte sind untrennbar mit der Entwicklung der elektronischen Musik der späten 80er und 90er Jahre verbunden – die Roland TR-808 und TR-909 Rhythmusmaschinen, die beide auf die Grundvarianten analoger Perkussion aufbauen:

Resonierende Filter und eine VCO/VCA-Kombination.