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Exkurs: Doctype Deklaration von Browsern

Die „Document type declaration“ oder DOCTYPE Declaration in der allerersten Zeile einer HTML-Datei gibt an, welchem Standard und Dokumenttyp die jeweilige HTML-Datei entspricht bzw. welche "document type definition" anzuwenden ist. Dies erfolgt durch einen Verweis auf eine externe Datei oder über direkte Deklarationen. Ab XHTML 1.0 ist es unerlässlich Doctype-Deklarationen als Seiteneinleitung zu verwenden. Macromedia Dreamweaver beispielsweise erstellt diese automatisch bei jedem neuen HTML Dokument.

Eine Doctype Deklaration besteht aus mehreren Informationen und ist nach folgendem Schema aufgebaut:

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">

Das Schlüsselwort DOCTYPE leitet den Seitentyp – in diesem Fall ein HTML Dokument – ein. PUBLIC beschreibt, dass es sich um ein öffentlich verfügbaren Standard handelt. W3C beschreibt die Organisation, die den Standard herausgegeben hat - in diesem Fall das "World Wide Web Consortium"; DTD beschreibt die Art der Document Type Description. Anschliessend kann man am LABEL ablesen, in welche (x)HTML-Version die HTML-Datei beschrieben ist, im Beispiel ist es HTML 4.01 Transitional. Darauf folgt die Sprache, in der die Document Type Description verfasst ist, hier "EN" für Englisch. Am Ende der DOCTYPE Anweisung befindet sich noch eine URL zur öffentlich verfügbaren Document Type Definition.
Manche (x)HTML-Versionen haben unterschiedliche Unterarten von Dokumenttypen wie z.B. HTML 4.01 als auch XHTML 1.0:

  • strict
  • transitional
  • frameset
HTML 4.01 strict


<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/strict.dtd">

Im HTML-Dokumententyp "strict" werden ausschließlich Strukturierungselemente im HTML-Quelltext zugelassen. Alle anderen Angaben zum Layout und zur Darstellung der Seite sind in Stylesheets auszulagern. Elemente wie z.B. der Tag APPLET sind veraltet und gehören nicht mehr zum Standard (wäre durch das OBJECT-Element zu ersetzen).

 

HTML 4.01 transitional


<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">

Der Dokumententyp "transitional" ("übergangsmäßig") erlaubt den Einsatz von HTML-Attributen und -Elementen, die streng genommen nach den derzeitigen Standards nur über Style-Sheets zu definieren wären. Das liegt daran, dass manche noch eingesetzte Browser wie Netscape 4 mit Style-Sheets nicht richtig umgehen können und deshalb Formatierungen tatsächlich im Text angegeben werden müssen, damit sie interpretiert werden können. Die angesprochene DTD heißt dann "loose" (locker) und, wie der Name schon andeutet, erlaubt sie Abweichungen von den strikteren Standards.

 

HTML 4.01 frameset


<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Frameset//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/frameset.dtd">

Dieser Dokumententyp ist praktisch identisch mit dem Dokumententyp "transitional", nur werden die HTML- und BODY-Elemente anders definiert. Das BODY-Element wird nicht angezeigt und wird durch FRAMESET ersetzt. Framesets sind nicht mehr zeitgemäß und werden in XHTML 1.1 nicht mehr unterstützt.

 

XHTML 1.0


<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Strict//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.dtd">
XHTML ist im Prinzip wie HTML 4.01, aber auf als XML formuliert (und damit eine valides XML-Datei). Analog zur HTML 4.01 Deklaration gibt’s auch hier drei Doctypes – strict, transitional, frameset.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden