Grundprinzip des Keyens

Beim Compositing, dem Übereinanderlagern von mehreren Videoebenen, ist es oft nötig, Teile des Bildes als transparent zu definieren. Zum Freistellen bestimmter Elemente, um sie z.B vor einem anderen Hintergrund zu montieren, gibt es verschiedene Methoden.
Man könnte z.B. im Photoshop für jeden Frame den Hintergrund wegmalen. Diese Methode ist bei einer Imagesequenz natürlich äußerst zeitaufwendig und fehleranfällig. Als zweite Methode bieten sich animierte Splinemasken an, diese müssen jedoch auch meistens für jeden Frame angepasst werden und sind deswegen auch ebenso zeitaufwendig.
Im Regelfall greift man auf das Freistellen durch das Keyen zurück. Dabei wird versucht, eine bestimmte Farbe oder Helligkeit herauszufiltern und diesen Farbbereich als transparent darzustellen. Dies ist natürlich nur dann möglich, wenn die freizustellende Person oder das Objekt vor einem homogenen Hintergrund aufgenommen wurde (z.B. in einer Bluebox).
Das anschließende Keyen erfolgt entweder sofort im Studio (z.B bei einem Virtuellen Studio), oder in der Postproduktion.