Unterschied zwischen Hardware- und Softwarebasierend

Compositing Systeme werden entweder als Stand-Alone-Softwarelösung, oder als Komplettsysteme mit Soft- und Hardware angeboten.

Stand-Alone-Softwarelösungen

wie zum Beispiel "Adobe After Effects" oder "Discreet Combustion", werden als reine Softwarepakete verkauft, die oft auch auf verschiedenen Betriebssystemen und auf den unterschiedlichsten Rechnerkonfigurationen laufen. Sie sind in der Regel wesentlich preisgünstiger, haben jedoch selten Echtzeitfunktionen. Sie können meistens nicht mal eine Videosequenz in Echtzeit abspielen, ohne sie vorher in den Arbeitsspeicher zu laden. Projekte, die mit solchen Programmen bearbeitet werden, sind in der Regel deshalb auch zeitaufwendiger.

Komplettsysteme

wie z.B. Discreet "Inferno" oder Quantel "IQ", werden nur als Komplettpaket mit Soft- und oft auch proprietärer Hardware ausgeliefert. Sie bieten aufgrund ihrer auf die Hardware angepassten Software umfangreiche Echtzeitfunktionen und zum Teil auch Echtzeit 3D-Funktionen. Die Highendsysteme können zum Teil auch in Echtzeit mit höher aufgelösten Material, wie HDTV und digitalisiertem Film, umgehen. Sie bieten sich auch deshalb vor allem zum Einsatz bei Werbe- und Spielfilmproduktionen an, bei denen der Kunde oft auch neben dem Operator sitzt und schnell Ergebnisse sehen will. Einziger Nachteil von solchen Systemen sind natürlich die wesentlich höheren Kosten im Vergleich zu Stand-Alone-Softwarelösungen.