Stativ

Die einfachste und bekannteste Variante eines Kamerahalterungssystems. Prinzipiell unterscheidet man zwischen Schwenkkopf (auch Fluid- oder Hydrokopf) und dem Stativ selbst. Beide sind bei professionelleren Ausführungen innerhalb der technischen Vorgaben frei kombinierbar.

Die meisten Stativsysteme arbeiten heute mit Kameraplatten (Bodenplatten) mit 3/8Zoll-Schrauben für professionelle Kameras oder ¼ Zoll-Schrauben für semiprofessionelle Kameras. Die Bodenplatte wird dann meist über einen Verriegelungshebel am Stativkopf befestigt. Gute Schwenkköpfe verfügen zusätzlich über eine Einrichtung mit der man einen Gewichtsausgleich (Conterbalance) durchführen kann, was beispielsweise beim Wechsel von einem leichteren auf ein schwereres Objektiv wichtig wird. Der Gewichtsausgleich wird durch Hebel mit denen die Vorspannkraft von Federn verstellt wird und/oder durch horizontales Verschieben der Kameraplatte bewerkstelligt. Erst wenn die Kamera richtig ausbalanciert ist, kann auch die Dämpfung richtig und sinnvoll arbeiten. Diese ist bei professionellen Schwenkköpfen in allen Achsen einstellbar, um zu gewährleisten, dass vom Reißschwenk mit großen, schweren Kameras bis zum langsamen, gefühlvollen Schwenk mit kleinen DV-Kameras nichts dem Zufall überlassen werden muss. Selbstverständlich verfügen solche Stative auch über Wasserwaagen, die teilweise auch beleuchtet sind.