Nadeltonverfahren

1877 von Thomas Alva Edison entwickelt, hinterließ ein Schneidstichel in einem Wachszylinder seine Tiefenschrift und war mit einem Membrantrichter, der als Verstärkter fungierte, gekoppelt.

Etwas später erfand Emil Berliner die Schallplatte. Er verbesserte die Art der Aufzeichnung des Tones indem er die sogenannte „Seitenschrift“ entwickelte, ein System, bei dem eine immer gleich bleibende Schneidetiefe gewährleistet war, wodurch sich der Schneidewiderstand nur wenig änderte und somit die Qualität der Aufzeichnung verbessert wurde.

Berliner änderte den Winkel zwischen Nadel und Trägerfolie um 90 Grad und damit stellte sich die Schrift nicht mehr als Punkt-, sondern als Zick-Zack-Furche dar.


Abb.: Der erste Plattenspieler v. Emil Berliner
Da eine Vervielfältigung der Walzen nicht möglich war, entwickelte Berliner eine Scheibe, die er später abzupressen gedachte. Diese Scheibe bestand aus mit Wachs überzogenem Zink, hatte einen Durchmesser von 12 Zentimeter und lief mit 150 Umdrehungen in der Minute.

Zur Aufnahme wurde auf die Zinkscheibe eine dünne Wachsschicht aufgetragen, die bei der Aufnahme durch die Töne bis auf das blanke Metall durchschnitten wurde. Anschließend wurde die Platte in ein Chrom-Säure-Bad getaucht, damit die Schalllinien in das Zink geätzt wurden. Dadurch wurde die Platte dauerhaft konserviert.
Das Prinzip von Emil Berliner entwickelte sich in den folgenden Jahren weiter und 1931 wurde die erste Schallplatte mit 33 1/3 Umdrehungen in der Minute veröffentlicht und es dauerte bis 1952, um Schellack als Grundstoff der Schallplatte durch Vinyl zu ersetzen.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden