Lichttonverfahren

Die ersten Versuche einer optischen Tonaufzeichnung wurden 1900 von Ernst Ruhmer unternommen. Er entwickelte ein Verfahren, welches die fotografierten Töne wieder in Schallwellen umwandelte. Die beim Besprechen des Mikrofons erzeugte Wechselspannung wurde mit Hilfe eines Transformators verstärkt und in eine Gleichspannung übersetzt, die eine Kohlebogenlampe betrieb. Dadurch wurde die Helligkeit des Lichtbogens im Takt der Sprachschwingungen moduliert. Diese Schwankungen zeichnete eine Kamera fotografisch auf.

Heute unterscheidet man zwischen dem Intensitätsverfahren und dem Amplitudenverfahren. Der Unterschied liegt dabei in der Steuerung des Lichtstrahles.

Intensitätsverfahren
Hier entsteht nach der Filmentwicklung ein Band von senkrecht zur Laufrichtung liegenden, parallelen Streifen von unterschiedlicher Durchlässigkeit und Schwärzung. Die Filmbänder sind in einer sg. „Sprossenschrift“ beschrieben. Zum Beleuchten werden Lichtsteuergeräte, wie z.B. Glimmlampen, Leuchtdioden oder Bogenlampen, verwendet, deren Intensität den Steuerströmen auch noch bei hohen Frequenzen rasch folgen kann.

Amplitudenverfahren

Beim Amplitudenverfahren wird nur ein Teil der Tonspur geschwärzt und sie sind in einer Zackenschrift beschrieben. Die Amplituden auf der Tonspur bestimmen die Lautstärke. Die Frequenz wird durch die Anzahl der Wellenberge und -täler je Längeneinheit beschrieben.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden