Gestaltung von Übergängen

Bei der Aneinanderreihung von Audioaufnahmen gelten grundsätzlich ähnliche Prinzipien wie beim Videoschnitt. Es wird in erster Linie zwischen einem harten Übergang, einem Schnitt, und einem weichen Übergang, einer Blende, unterschieden.

Übergänge sind ein wesentliches Stil- und Gestaltmittel in der Soundbearbeitung und sollten sorgfältig angewendet werden.

Oft werden in der Theorie die beiden oben erwähnten Übergangsformen weiter unterteilt:

a1. der harmonischen Schnitt
Bei dieser Form wird an einer Stelle geschnitten, die den Übergang von einem Material zum anderen als harmonisch erscheinen lässt. Das ist möglich, wenn die beiden Audioteile Ähnlichkeiten aufweisen oder ein lauter auf einen leisen Teil oder umgekehrt folgt.
a2. der harten Schnitt
Der plötzliche Wechsel zweier Soundereignisse, die stark unterschiedlich sind, wird als harter Schnitt bezeichnet. Wird eingesetzt, wenn es um plötzliche Stimmungsänderungen, krasse Gegensätze, gesteigerte Aufmerksamkeit geht.
b1. der Crossfade (Kreuzblende)
ist das gängigste Stilmittel um Soundereignisse ineinander übergehen zu lassen. Dabei nimmt der Lautstärkepegel der einen Aufnahme kontinuierlich zu, während der erste Teil beständig abnimmt. Dadurch wird ein harmonisches Ineinandergreifen zweier Aufnahmen erzielt und die Aufmerksamkeit wird kaum gesteigert. Jedoch sollte der Übergang nicht zu lange dauern, da sonst der Hörer verwirrt sein kann.
b2. die Sturzblende
Hier werden die Soundereignisse nicht wie beim harten Schnitt aneinander gereiht, der Übergang erfolgt aber sehr rasch. D.h. der Fade-Out und der Fade-In Bereich sind sehr kurz gehalten, um ähnlich dem harten Schnitt die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden