Dateienverwaltung

Hierachische Speicherung von Information, Dateien- und Verzeichnis-(Ordner-)konzept

Die Verwaltung der gespeicherten Daten ist aus Benutzersicht eine der wichtigsten Aufgaben für das Betriebssystem. Digitale Daten werden beim Abspeichern auf Festplatte, CD, Diskette, ... in Datenpakete zusammengefasst, die man Dateien nennt. Jede Datei hat einen eindeutigen Namen und eine "Adresse", um sie wieder finden zu können.
Da im Laufe der Zeit sehr viele Dateien anfallen, ist es sehr unübersichtlich, sie alle in einen "Topf" zu werfen. Die Betriebssysteme ermöglichen es nun, mit Namen versehene Ordner (Verzeichnisse) anzulegen, in die die Dateien "hineingelegt" werden können. Falls es aus inhaltlichen Gründen zweckmäßig ist, können auch Unterordner (Unterverzeichnisse) innerhalb eines Ordners angelegt werden. Es ergibt sich eine hierachische Verwaltung der Dateien.

Somit sind folgende 3 Informationen notwendig, um eine Datei wiederzufinden:
Der Physikalischer Ort, wo eine Datei abgespeichert ist (z.B. interne Festplatte, Serverfestplatte, Diskette, CD, Cartridge, ZIP-Disk, JAZ-Disk),
die Ordnerhierachie, d.h. in welchem Unterordner liegt die Datei und
der Name.

Typische Tätigkeiten bei der Dateienverwaltung

Die nachfolgenden Tätigkeiten werden von allen Betriebssystemen unterstützt und gehören zu den Basistechniken, die jeder Computerbenutzer beherrschen muss.

  • Ordner erzeugen
  • Dateien/Ordner auswählen
  • Dateien/Ordner verschieben (über Zwischenablage, mit drag and drop)
  • Dateien/Ordner kopieren (über Zwischenablage, mit drag and drop)
  • Dateien/Ordner löschen
  • Dateien/Ordner umbenennen
  • Eigenschaften von Dateien/Ordnern ablesen
  • Dateien/Ordner suchen

Für diese Tätigkeiten ist es notwendig, die entsprechenden Dateien und Ordner evizient auswählen zu können und durch das Betriebssystem einen Überblick über die Ordnerstruktur zu erhalten.
Ebenso notwendig ist es, durch das Betriebssystem Informationen über die Dateigröße ( = Speicherbedarf einer Datei) und den noch vorhandenen freien Speicherplatz auf einem Datenträger zu erhalten.

Dateinamen

Unter MacOS und unter Windows ab Win95 sind fast beliebig lange Namen auch mit Leerzeichen möglich.
Zusätzlich wird unter Windows auch noch der alte DOS-Name mitgespeichert, der aus max. 8 Zeichen (keine Sonderzeichen und kein Punkt) und 3 Zeichen für die Extension, die den Dateityp definiert, zusammengesetzt ist (z.B. TEST.DOC).

Ergänzende und vertiefende Module