FM-Synthese

Entwickelt wurde die FM-Synthese ursprünglich von Prof. Dr. John Chowning an der Stanford Universität im Jahre 1967. Er erkannte die Grundlagen der Klangformung durch Frequenzmodulation und veröffentlichte seine Ergebnisse 1973. Der japanische Großkonzern Yamaha entwickelte das Konzept weiter und kaufte die Patente an der FM-Synthese.

Bei der Frequenzmodulation wird die Frequenz eines Trägersignals durch die Frequenz eines Modulators gesteuert. Dieses Verfahren erlaubt schon mit wenigen Oszillatoren eine Vielzahl von interessanten Klängen zu erzeugen. Bekannt ist dieses Prinzip aus der Radioübertragung (UKW). Unterhalb der Hörgrenze ist dieser Modulationseffekt als „Vibrato“ bekannt. Liegen aber nun beide Wellen (Träger und Modulator) im hörbaren Bereich, so ergeben sich Änderungen im Obertonspektrum und der Grundfrequenz des Trägersignals.

Bekanntheit erlangte die FM-Synthese durch die Synthesizer von Yamaha in den 80er Jahren. Der Yamaha DX-7 war das prägende Instrument des Synthie-Pops der 80er – Depeche Mode z.B. – und zählt zu den meistverkauften Synthesizern.


Abb.: Yamaha DX-7 Synthesizer

Abb.: VST-Instrument FM7 von Native Instruments - Nachbau des DX-7.


Das digitale Derivat wurde von der Firma Native Instruments unter dem Namen FM-7 als VST-Instrument vor einigen Jahren auf den Markt gebracht.