Papierrohstoff

Qualitativ hochwertige Papiere werden ganz oder teilweise aus Stofffasern (Hadern) hergestellt. Banknoten zum Beispiel bestehen aus diesen langen und zähen, aber eben auch teueren Fasern. Ein weiteres Kriterium ist der Säure- und Holzgehalt des Papiers, da alte Bücher dadurch zu zerfallen beginnen(säurefrei pH 7,8). Das spielt aber nur bei Haltbarkeitsspannen von 100 Jahren wirklich eine Rolle. Die meisten Papiere heute sind ohnehin weitgehend holz(schliff)frei.

Normales Papier wird aus Nadelholz und Füllstoffen erzeugt. Die im Holz enthaltene Zellulose muss chemisch aufgeschlossen werden (Holzschnitzel unter Hitze und Druck), um das stark gilbende Lignin aus der Zellulosebrühe auszusondern. Das ist ein zeit- und kostenaufwendiger Vorgang und wird beispielsweise bei Zeitungspapier nicht gemacht (wozu auch, muss ja nicht lange halten). Holzschliff wird für die Herstellung der qualitativ minderwertigen Papiere herangezogen (Zeitungspapier, Löschpapier, Klopapier). Erst durch die Leimung werden die Papiere beschreib- und bedruckbar, sonst würde die Farbe zerrinnen wie auf Löschpapier.

Abkürzungen der Bezeichnungen:

h'frei = holzfrei (unter 5% Holzschliff)

hh oder h'haltig = holzhaltig

l'h'haltig = leicht holzhaltig