Auswahl der Schrift und des Papiers

Die zwei meistunterschätzten Faktoren bei der Herstellung von Drucksachen sind die Auswahl der Schrift und des Papiers. Auf Typographie und die Druckproduktion wird wenig Wert gelegt, obwohl ein schlechter Druck den ganzen Entwurf stark beeinträchtigen kann. Es ist auch oft besser, auf vierfärbigen Druck zu verzichten und stattdessen ein schönes, edles und teureres Papier zu verwenden (die Billigvariante ist: ein Blatt schönes Papier mit einer schönen Oberflächenstruktur scannen und als helles Hintergrundbild mitdrucken [und zwar so hell das man es fast nicht bemerkt]. Das sieht dann zwar gut aus, greift sich aber deswegen noch nicht besser an. Bei sehr streng weißen Papieren ist das aber schon eine Verbesserung. Bei Farbdruck sieht ein ganz heller oranger Unterdruck (chamoise) oft wesentlich besser aus als das grellweisse Papier).

Zum Zweck der Papierauswahl lässt man sich entweder in der Druckerei oder direkt beim Papiergrosshandel beraten. Die Großhändler geben normalerweise gerne Muster und meist sehr schön gestaltete Papierproben her. Auch manche Papierhersteller (Zanders, Neusiedler) haben, manchmal gegen geringe Schutzgebühr, Werbematerialien ihrer Papiere zu vergeben. Am Einfachsten ist es natürlich, sich in der Druckerei einige Papiermusterbücher zeigen zu lassen. Die Schwierigkeit besteht meist aber darin, ein billiges, aber dennoch schönes Papier zu finden. Alle nicht so gebräuchlichen Papiere sind gleich ein bisschen teurer und die am häufigsten verwendeten (und somit billigsten) Papiere sind glänzend gestrichene für Werbedrucksorten.