3 Grundtypen von Schallfeldern

das quasi-statische Schallfeld das ebene Schallfeld das Kugelschallfeld
Das quasi-statische Schallfeld wird definiert durch eine Schwingung, deren Wellenlänge groß ist. Gegen die Abmessungen eines luftgefüllten Hohlraumes, wirkt die darin eingeschlossene Luft wie eine Feder.

Die Voraussetzung für eine große Wellenlänge ist, dass die Kompression und Dekompression so langsam wie möglich vor sich gehen soll, sodass sich die dadurch verursachten Dichteänderungen in vernachlässigbar kurzer Zeit über das Volumen verteilen.

Diese Bedingungen sind in Hohlkörpern mit Abmessungen von wenigen Zentimetern, wie z.B. in einer Mikrofon- bzw. Kopfhörerkapsel, bis zu Frequenzen von wenigen kHz gegeben. In einer geschlossenen Lautsprecherbox kann man die Bedingung in einem Frequenzbereich unterhalb von ca. 200 Hz erfüllt sehen.
Entfernt man sich weit genug von der Quelle und betrachtet dabei einen verhältnismäßig kleinen Ausschnitt der Kugelwelle, so kann man dieses Stück der Kugeloberfläche auch durch eine Ebene annähern. In diesem Fall spricht man von einer ebenen Welle.

In Rohren konstanten Querschnitts entstehen immer ebene Wellen, wenn die Querabmessung klein im Verhältnis zu der Wellenlänge ist. Dies kommt z.B. bei Sondenmikrofonen, dem äußeren Gehörgang und den Rohren musikalischer Blasinstrumente, zum Tragen.
In einem homogenen Medium erfolgt die Ausbreitung entlang einer Geraden. Unter der Annahme einer punktförmigen Schallquelle erfolgt die Schwingungsanregung der Teilchen gleichmäßig nach allen Seiten des Raumes.

Das bedeutet, dass alle Teilchen, die die gleiche Entfernung von der Schallquelle haben, d.h. auf einer Kugeloberfläche liegen, deren Mittelpunkt die Schallquelle ist, sich im gleichen Erregungszustand (Verdichtung bzw. Verdünnung), oder in gleicher Phase befinden.

Diese, sich nach allen Seiten gleichmäßig ausbreitenden Schallwellen bezeichnet man als Kugelwellen.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden