Kostenfaktor

Bezüglich der Produktions- und Bearbeitungskosten gibt es Statistiken und Berechnungen, die hier der Videotechnik einen klaren Vorteil bescheinigen. Der tatsächliche Kostenunterschied fällt aber wesentlich geringer aus, wenn man berücksichtigt, dass Videoproduktionen mit einem Qualitätsanspruch, der nahe am Film liegt, eventuell sogar einen Mehraufwand z.B. an Beleuchtungstechnik erfordern, um die Nachteile der Videotechnik auszugleichen. Einen klaren Kostenvorteil hat ein digitales Video natürlich in der Weiterverarbeitung, da die hohen Kosten für das Entwickeln und die Digitalisierung entfallen. Film muss ja, um digital nachbearbeitet werden zu können, und dies ist in den meisten Produktionen der Fall, erst eingescanned werden, was mit einem sehr hohen technischen Aufwand verbunden ist.
Fazit: Videobänder sind wesentlich billiger als Filmmaterial und dessen Entwicklung. Neue Filmkameras sind teurer als Highend-Videokameras, aber gebrauchte Filmkameras, die mitunter eine bessere Qualität als die aufwendigsten Highend-Videokameras ermöglichen, kosten nur einen Bruchteil. In der Postproduktion sind die Kosten für das Digitalisieren von Filmmaterial enorm. Große Digital-Video-Kinoproduktionen haben aber gezeigt, dass der notwendige Mehraufwand in der Postproduktion, um einen zufriedenstellenden Filmlook zu erzeugen, weit über den Nachbearbeitungskosten von Film liegen können.

Ergänzende und vertiefende Module