QuickTime und die Konkurrenz

Der QT-Player ist ein altes Programm. Es war lange ein Programm, das der Zeit voraus war. Früh konnte man schon auf einem Mac Video und Audio problemlos abspielen. Zwischenzeitlich gibt es Unmengen von Abspielprogrammen für Audio und Video.
3 Programme haben momentan die "Marktherrschaft": Der Windows Media Player, der RealOnePlayer und etwas abgeschlagen der alte QuickTime Player. Durch den grossen Marktanteil von Microsoft und dem fix vorinstallierten Media Player hat sich also der Markt einmal mehr zu Microsoft gewandt. Was aber den Unterschied ausmacht, ist, dass man mit QuickTime etliche Formate bearbeiten und erstellen kann. Es ist alsoein kleines Authoringprogramm. Vor allem im professionellen Bereich wird QuickTime als Format verwendet, da QuickTime die meisten professionellen Codecs unterstützt und erstellen kann. Was zum Beispiel der Media Player und der RealPlayer nicht können. Dies sind nur reine Abspielprogramme.
Dennoch hat der QuickTime Player keinen hohen Marktanteil bei Consumerrechnern, da einfach Microsoft mit seinem hohen Marktanteil beim Betriebssystem Windows einen Startvorteil hat, indem es auf jedem Windowsrechner den Media Player vorinstalliert und den QuickTime Player aussen vor lässt. Der Windowsnutzer muss QuickTime extra herunterladen und installieren.
Entscheidend ist dieser Fakt, wenn Videoinhalte (wie zum Beispiel diese DMA Kurse) im Web angepriesen werden. Da wird zuerst darauf geschaut, welcher Player am meisten verbreitet ist und und dann das entsprechende Format angeboten. Zur Zeit ist das der Windows Media Player und meist werden nun auch Videodateien in .wmv angeboten. Etwas weniger oft in QuickTime .mov. Was sehr schade ist, da .wmv Dateien von Apple und Linux Usern nur schwer zu öffnen sind, während .mov um einiges kompatibler sind.
Diese Schwierigkeiten hat sich eine Firma zu Nutze gemacht: Macromedia. Sie bieten seit geraumer Zeit in ihrem Flashplayer die Wiedergabe von Videos an. Also unabhängig von Windows Media und QuickTime, können nun auf beiden Plattformen Flashdateien mit Videoinhalt erzeugt werden (verwendet wird ein Sorenson Codec) und von jedem angespielt werden, der den Flashplayer hat (was auch auf den meisten Rechnern schon vorinstalliert ist). Einziger Nachteil: Das erzeugen von "Flash-Videos" ist für den Otto Normalverbraucher etwas komplizierter, als bei QuickTime und nicht gerade billig.
Was sich in den nächsten Jahren tut ist schwer abzusehen. Viele Videoinhalte werden nach wie vor in .wmv angeboten, viele in .mov. MPEG4 wird das weitverbreiteste Format werden für Webvideo und wenn sich dabei H.264 durchsetzt, hat QuickTime wieder die modernste Technik bereits jetzt integriert. Am besten immer beide Player (Windows Media Player und QuickTime7) installieren.

Ergänzende und vertiefende Module