Komponenten des Screendesigns

  • Struktur
    Da meistens mehr Daten vorliegen als auf dem beschränkten Rechteck des Screens gleichzeitig dargestellt werden können, müssen die Daten in kleine Teilblöcke zerlegt werden, zwischen denen man herumnavigieren muss.
    Daraus ergibt sich sofort das zentrale Strukturierungproblem, in welche Blöcke die Daten zerlegt und wie diese verknüpft werden sollen.
    Die Strukturierung eines innerhalb des Screens sichtbaren Datenblocks ist dann ein Frage des Layouts.
     
  • Navigation
    Auf Grund der Strukturierung der Daten in ein Netzwerk zusammenhängender Teilblöcke müssen Elemente angeboten werden, die es ermöglichen, von einem zum anderen Datenblock zu wechseln.
     
  • Orientierung
    Da man auf dem Screen immer nur ein kleine Teilansicht des gesamten Datenbestands sieht, ist es in der Regel für die BenutzerInnen wichtig zu wissen, wo man sich gerade befindet.
    D.h. man braucht einen Überblick über das Ganze und eine Positionsbestimmung innerhalb des gesamten Datenbestands.
    Auch ist es oft sehr sinnvoll, die "Spur der BenutzerInnen" durch den Datenbestand abzubilden, um jederzeit zu wissen, was man schon gesehen hat.
     
    Vertiefende Informationen zu Navigation und Orientierung
     
  • Inhalt
    Das ist der Teil des Datenbestands, der neben Navigations-, Orientierungs- und anderen Komponenten auf dem Screen sichtbar ist und den eigentlichen Kern des Dargebotenen bildet.
     
  • Identität, Identifikation
    Elemente mit einem hohen Wiedererkennungswert sind identitätsstiftend. Die Verwendung von Logos und klaren CI-Vorgaben (corporate identity) fallen in diese Kategorie. Ebenso Elemente, die die Identiifkation der Zielgruppe mit dem Dargestellten ermöglichen.
     
  • Emotion, Motivation
    Durch diese Komponenten soll bei den BenutzInnen das Interesse am Inhalt geweckt bzw. gehalten werden und
    eine emotionale Verankerung der Inhalte aufgebaut werden. Über die bei den NutzerInnen geweckten Emotionen erfolgt eine starke Verknüpfung mit dem dargebotenem Inhalt.
    In diesen Bereich fallen z.B. die Farbgebung, die Auswahl der Bilder, spielerische Elemente, kleine Animationen, Introanimationen als Einstieg und Vorspann in eine Multimediaanwendung und Eyecatcher bei Kioskanwendungen, die im Leerlauf BenutzerInnen anlocken sollen.
     
  • Interaktion, Kommunikation
    Über diese Komponenten können die BenutzerInnen Kontakt mit den Entwicklern bzw. MitbenutzerInnen aufnehmen und mit diesen kommunizieren.
    Typische Beispiele dafür sind E-Mailadressen, Rückmeldeformulare, Kommentarfunktionen, Voting, Chat, Verknüpfungen mit sozialen Plattformen wie Facebook, Twitter.
     
  • Individuelle Anpassung der Darstellung
    Über diese Komponenten können die User die Anwendung auf ihre individullen Bedürfnisse anpassen.
    Simple Beispiele dafür sind die Buttons für Fullscreen, Sound on/off, Vergrößerung/Verkleinerung der Schriftgröße, Änderung der Sprache.
     
  • Layout, Screengliederung, Anordnung der Elemente im Screen
    All diese unterschiedlichen Elemente müssen visuell gestaltet, auf dem Screen angeordnet und zueinander in Beziehung gesetzt werden.
    Das Gesamtlayout und Design soll auf die Inhalte, den Verwendungszweck und die Zielgruppen abgestimmt sein.

Ergänzende und vertiefende Module