Einsatz von Animationen, Introanimationen

Animationen sind belebende Faktoren in Multimediaanwendungen, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden. Sie erzeugen Dynamik und Abwechslung

  • Animationen sind Eyecatcher, da Bewegtbilder schneller wahrgenommen werden als Standbilder. Bei einem Kiosk sollen Animationen die BenutzerInnen anlocken. Deshalb wird automatisch, wenn ein Kiosk länger nicht benutzt wurde auf eine Eyecatcheranimation umgeschaltet. Auch auf dem Screen können animierte Elemente auf besondere Stellen des Screen aufmerksam machen.
  • Animationen beleben den Screen und unterhalten. Es tut sich etwas, auch wenn man als BenutzerIn nichts tut.
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  • Animationen dienen zur Veranschaulichung von Sachverhalten, Vorgängen, Prozessen, Abläufen. Man muss als GestalterIn immer entscheiden, ob ein bestimmter Inhalt besser als dokumentierte Grafik, als Abfolge von Standbildern (nebeneinander oder hintereinander) oder als Animation vermittelt werden kann.
  • Animation zur Gestaltung von Übergängen. Gegenüber einem harten Schnitt haben Animationen den Vorteil, dass durch die Animation eine visuelle Verknüpfung zwischen dem alten und neuen Inhalte erfolgt. Das Neue entwickelt sich aus dem Alten. Die Veränderung ist für das Auge nachvollziehbar und man wird nicht schlagartig mit einem neuen Zustand konfrontiert bei man sich fragt, woher kommt der jetzt. Übergänge können für die Orientierung behilflich sein. Z.B. das Minimieren von Fenstern im MacOS X.
    Nur wenn man dieselbe Animation bei einem Übergang zum x-ten Mal gesehen hat, dann beginnt sie zu nerven, wenn sie zu lange ist und zu dominant in Erscheinung tritt, z.B. immer von Sound und Geräuschen begleitet wird.
  • Animationen als Pausenfüller z.B. zur Überbrückung von Ladezeiten.
  • Animationen geben visuelles Feedback auf Benutzeraktionen. Es wird durch die Animation veranschaulicht, dass man als BenutzerIn etwas ausgelöst hat.
  • Animationen erzählen Geschichten, z.B. bei Introanimationen.
    Great Pockets
     

Introanimationen

  • machen neugierg,
  • schaffen Abstand zum Vorhergehenden,
  • führen in ein Thema ein,
  • bereiten nachfolgende Inhalte vor,
  • geben einen Überblick über das Kommende.

Introanimationen sind interessant, wenn man sie zum ersten Mal sieht, aber nicht beim x-ten Einstieg in die Multimediaanwendung. Deshalb muss man den BenutzerInnen immer die Möglichkeit bieten, Introanimationen zu überspringen oder abzubrechen -> "skip intro".

Introanimationen sind meist screenfüllend. D.h. aber nicht, dass eine großformatige Animation ablaufen muss. Es genügt oft, viele kleinformatige Animationen gut verteilt auf dem Screen abspielen zu lassen, um den Eindruck eines lebendigen, bewegten Gesamtscreens zu erreichen.

Module, die für die Durchführung vorausgesetzt werden